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Rallyebericht aus der SAARBRÜCKER ZEITUNG (Ausgabe Neuenkirchen) vom 17.07.2000


 
. Sch...-Regen: Siggis Reifen spielten nicht mit Lokalmatador Koch belegte aber trotzdem Platz 3 bei der ADAC-Rallye 200 "Saar-Ost" in Neunkirchen - Die Fahrer waren mit der Organisation hoch zufrieden Keine Unfälle, keine Zwischenfälle und toller Rallye-Sport: Die Neunkircher Organisatoren und die Fahrer waren mit der Veranstaltung am Samstag sehr zufrieden. Neunkirchen (heb). Mit dem Sieg des Saarbrücker Teams Joachim Hohloch und Susanne Behet auf Ford Escort endete am Samstag die fünfte ADAC-Rallye 200 "Saar-Ost". Mit 79 Teilnehmern hatten für die Veranstaltung des MC Saar Ost Neunkirchen zwar etwas weniger Starter gemeldet als im Vorjahr, doch mit sechs Wertungsprädikaten war die Rallye die bislang bedeutendste und größte im südwestdeutschen Raum. Sie galt als Wertungslauf für den ADAC-Rallye-Pokal-Südwest, für die Württembergische ADAC-Rallyemeisterschaft, für den Gaupokal Rallye 2000 des ADAC Nordrhein, für die Saarländische ADAC-Rallyemeisterschaft, für den ADAC-Nachwuchsfahrerpokal Saarland und für die Saarpfalz-Rallyemeisterschaft. Angesichts dieser Wertungskriterien für mehrere regionale und überregionale Meisterschaften und Pokalwettbewerbe kamen die Teilnehmer nicht nur aus dem Saarland, sondern auch aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und sogar aus Berlin. Die Einstufung mit sechs verschiedenen Prädikaten ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich der MC Saar Ost Neunkirchen bei den bisherigen vier Veranstaltungen durch eine perfekte Organisation bei den Rallyefahrern und beim ADAC einen guten Ruf erworben hat. Der Verein hatte die Rallye mit der Festveranstaltung zu seinem 50-jährigen Bestehen verknüpft (wir werden noch berichten). Pünktlich um 13.31 Uhr am Samstag schickte Innenstaatssekretär Gerd Müllenbach in Vertretung von Sportminister Klaus Meiser das erste Fahrzeug von der Rampe im Rallyezentrum am Eisweiher auf die Strecke rund um Neunkirchen. Ortsvorsteher Georg Jung in Vertretung von OB Decker, die beiden Fraktionsvorsitzenden im Neunkircher Stadtrat, MdL Gerhard Geisen (SPD) und Karl Albert (CDU), Horst Rechkemmer von der Motorsportunion Saar, ADAC-Vorsitzender Paul Niemczyk, NSV-Vorsitzender Kurt Heidrich und Alt-Neunkirchen-Wirtin Helene Ohm waren weitere prominente Starter. Zuvor hatten alle Fahrer die Gelegenheit, sich bei einer Einführungsrunde über den Streckenverlauf und die Abschnitte der Wertungsprüfungen zu informieren. Die Strecke führte über eine Länge von knapp 146 Kilometern einschließlich sechs Wertungsprüfungen (WP) mit 34 Kilometern Länge, verantwortlich für den Ablauf waren Organisationsleiter Stefan Volz und Rallyeleiter Hans-Peter Baehr. Drei WP wurden im Industriegebiet König gefahren, wobei die erste WP über die ehemalige Deponie aus Sicherheitsgründen aber abgekürzt wurde. Auf dem Streckenplan standen ferner die "WP Menschenhaus" im Kirkeler Wald zwischen dem Hofgut Menschenhaus und dem Eschweilerhof sowie die "WP Hanauer Mühle" zwischen dem Ortsausgang Fürth und der Eichelthaler Mühle, die zweimal gefahren wurde. Die ersten Fahrzeuge trafen kurz nach 19 Uhr wieder im Rallyezentrum am Eisweiher ein, wo ab 21.30 Uhr die große Siegerehrung mit einer Party stattfand. Als nahezu alle Fahrzeuge wieder am Ausgangspunkt eingetroffen waren, zog Organisationsleiter Stefan Volz eine zufriedenstellende Bilanz. "Die Rallye ist gut verlaufen, es gab weder Unfälle noch sonstige Zwischenfälle und bis zur letzten Wertungsprüfung hat auch das Wetter mitgespielt." Der Regen, der kurz vor der WP einsetzte, hat letztlich Lokalmatador Siggi Koch und seinem Beifahrer Rainer Wolfanger, beide aus Wiebelskirchen, den Gesamtsieg gekostet. Der Hobbyfahrer, der nach eigenem Bekunden einzig für die Rallye Saar Ost seinen Ford Sierra Cosworth von Freitag bis Montag angemeldet hatte, hatte schon vier Wertungsprüfungen gewonnen und eine WP zeitgleich mit zwei weiteren Fahrern auf dem zweiten Platz beendet. Vor dem dritten Kurs auf Grube König sah er deshalb wie der sichere Sieger aus, aber dann spielten seine Reifen auf dem nassen Asphalt nicht mehr mit und er hatte zwei Dreher, die ihm den Gesamtsieg kosteten. Dennoch war er mit seinem dritten Platz zufrieden, weil er allen anderen, die fast jedes Wochenende eine Rallye fahren, "die Zeiten gesetzt" hat und zudem wichtige Punkte für die saarländische- und die Saarpfalz-Rallyemeisterschaft sammeln konnte. Gleiches gilt für den Wiebelskircher Uwe Gropp und seinen Kopiloten Uwe Glaser, die mit ihrem Peugeot 309 am Ende im Gesamtklassement den fünften Platz belegten. Alexander Gräff und Thorsten Greiner aus Schiffweiler kamen mit ihrem Opel Kadett auf Platz 14 im Gesamtklassement.
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