Bericht und Fotos zur Welfen-Rallye nat.B am 26.08.2000 von Thomas Averbeck

                               `Morgenluft`

Das Duo Axel Potthast/Elmar Pernsch (AC Gifhorn/MSC Javel `77) sicherte sich bei der
Rallye des Braunschweiger ATC den Gesamtsieg. Rallyeleiter Bernd Lange als auch die
teilnehmenden Teams zogen am Ende ein positives Resümee.

Rund um Braunschweig und Salzgitter richtete der BATC am Samstag zum ersten Mal seit
1986 neben der Int.-Welfen Rallye ( dieses Jahr: EXPO- Rallye 2000) seine nationale
B-Rallye aus. Wie in den vergangenen Jahren legte der Org.-Leiter Bernd Lange Wert
darauf, daß die Rallye so kompakt wie möglich gestaltet wurde. So waren die  sechs
Wertungsprüfungen mit einer Länge von 32km in der Gesamt-Rallyelänge enthalten.
Vom Rallyezentrum in Braunschweig starteten die Teams um sich wichtige Punkte für
die Niedersächsische Landesmeisterschaft Rallyesport, den Norddeutschen ADAC 
Rallye-Cup, den ADMV Pneumant Rallye-Pokal, den ADAC Welfenpokal, die ADAC Branden-
burgische Rallyemeisterschaft und den DD-Junior-Cup Nord zu sichern.

Vom Start an lieferten sich vor den zahlreichen Zuschauern (die nat. Rallye lief
vor !! der Internationalen) drei Teams an der Spitze packende Duelle.
Das Team Potthast/Pernsch mit ihrem Ford Escort RS, das bereits auf der ersten WP
bei den Schnellsten war, konnte sich am Ende glücklich mit einem hauchdünnen Vor-
sprung von drei Sekunden den Gesamtsieg sichern. Zunächst sah es aber nach einem
Sieg der Teams aus, die einen BMW M3 pilotierten. Die Bestzeiten in den ersten 
vir WP gingen an das schnelle BMW M3-Team Blankenburg/Schädel. Der Rückstand von
Potthast betrug vor WP5 ganze vier Sekunden.
Das Team Monte/Hansow (Renault Clio Williams) war bis dato schon mit einem Getriebe-
schaden direkt in einem Tunnel aus dem Favoritenkreis ausgeschieden(WP2).
Das Berliner M3-Team Eichloff/Schaufel kam mit der WP Beddingen nicht gut zurecht
und ließ dort viel Zeit liegen, was am Ende Rang drei bedeutete.
Potthast/Pernsch witterten nach der WP5 Morgenluft, da sie hier vier Sekunden
schneller waren als Blankenburg/Schädel.
Die Entscheidung mußte somit auf der letzten WP `Herzogsberge`fallen. Auf dieser sehr
selektiven A-E Prüfung konnte Potthast seinem Kontrahenten Blankenburg nochmals drei
Sekunden ´aus der Uhr fahren`,was schließlich den Gesamtsieg bedeutete.

Enttäuschend hingegen war das Abschneiden der lokalen Rallyefahrer (Schmidt/Schröder,
Opel Corsa Gsi; Gajda/Engelhardt,Ford Escort Cosworth; und Raue/Hoffmann, Peugeot
309Gti 16V) die den Heimvorteil nicht nutzen konnten und im Gesamtklassement nur
die Plätze 11, 15 und 24 belegten.

Bemerkenswert war für mich, daß man einen direkten Zeitenvergleich mit der internat.
Rallye hatte, denn diese sechs Wertungsprüfungen waren mit den letzten sechs der
Internationalen identisch.

Am Ende einer gelungenen Rallyeveranstaltung waren die Teams sowie die Beobachter
des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt mit der Rallye und deren Organisation zu-
frieden. Aber auch der Braunschweiger Ac zog ein positives Resümee: `Es gab span-
nenden und schönen Rallyesport auf den Wertungsprüfungen zu sehen, und wir möchten
uns abschließend noch bei den Behörden für die Genehmigung, den betroffenen Anlie-
gern für ihr Verständnis und Entgegenkommen und den zahlreichen Helfern danken,
ohne die wir diese Rallye nicht hätten durchführen können`,äußerte sich Bernd Lange.

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