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Quelle:   www.gerdplietschpresse.de

 

Michael Pfeifer und Michael Greuling bewegen den bärenstarken BMW M 3 zum Sieg

(gpp) – Das erste November-Wochenende des Jahres, und Hollfeld und Umgebung standen für fast drei Tage ganz im Zeichen und im Banne des Rallyesports: ´die Rallye` durch die Fränkische Schweiz stand auf dem Programm der Rallyefahrer und 122 Teams aus fast dem gesamten Bundesgebiet fanden den Weg in die in diesem Jahr traumhaft schöne Herbstkulisse. Zwar mussten die Rallye-Teilnehmer die Besichtigung über die in diesem Jahr nur vier Wertungsprüfungen noch bei teils dichtem Nebel absolvieren, aber pünktlich zum Start um 11.31 vor dem Hollfelder Sportheim klarte es auf und bot für die Akteure den passenden Rahmen für einen spannenden Schlagabtausch.

Die zahllosen Zuschauer entlang den Strecken bekamen aber schon bei den Vorausfahrzeugen jede Menge zu sehen und vor allem zu hören, war es den Veranstaltern doch gelungen, einen Original Audi Quattro S 1 nach Hollfeld zu bekommen und diesen Fünf-Zylinder, der einstmals von Hannu Mikkola (Finnland) bewegt worden war, unter den Ebensfeldern Ralf Hillmann und Hans-Peter Wollner als Vorausfahrzeug starten zu lassen. Und auch die sogenannten Youngtimer, bildhübsche Opel Ascona´s und BMW´s der legendären 02er-Serie, stimmten die Zuschauer auf den bevorstehenden Schlagabtausch zweier Ford Escort RS Cosworth und eines BMW M 3 um den begehrten Gesamtsieg ein. Obwohl Vorjahressieger Reinhard Honke (Himmelkron) auf seinen Stamm-Beifahrer Mario Nitsche (Bamberg), welcher als Sportleiter des MSC Fränk. Schweiz bei der Rallye-Organisation nötiger gebraucht wurde, verzichten musste, und gleich in der Wertungsprüfung eins bei der Ortseinfahrt in Brunn wegen eines herausgesprungenen zweiten Ganges in heftige Gegenlenk-Probleme kam, setzte er zusammen mit seinem Sohn Dominic die erste Bestzeit, 3 ganze Zehntel schneller als BMW M 3-Pilot Michael Pfeifer (Dietzhölztal), welcher ebenfalls seinen Stammbeifahrer Michael Bayer (Hollfeld) als `Seele´ der Rallye und Fahrerverbindungsmann an die Organisation der Rallye hatte `abgeben´ müssen. Doch mit Michael Greuling (Grub am Forst) war ein durchaus adäquater Ersatz gefunden worden und in der Wertungsprüfung zwei, dem traditionellen Rundkurs bei Neudorf stellte Pfeifer trotz eines Drehers im Auslauf die Rallye-Ordnung wieder her und gewann mit einer deutlichen Bestzeit und rangierte zur Halbzeit mit einem Vorsprung von 4,1 Sekunden vor dem Vorjahressieger auf Platz eins. Die amtierenden Bayer. Rallyemeister Roland Macht und Klaus Rossdeutscher (Gefrees/Hof) lagen zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei, während die beiden Rödentaler Rallyebrüder Udo und Lutz Jentsch mit viert- und fünftschnellsten Zeiten mit ihrem 1600 er(!) Peugeot 205 GTI nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Die teilweise geschotterte Wertungsprüfung durch den Bamberger Stadtwald nutzten Honke/Honke noch einmal zu einer weiteren Bestzeit, konnten aber die Führung im Gesamtklassement nicht mehr an sich reißen sondern mussten den bärenstarken BMW M 3 mit Pfeifer/Greuling auf der letzten Wertungsprüfung inmitten der Jura-Felsen der Fränkischen Schweiz bei Tüchersfeld mit einer noch einmal deutlich schnelleren Bestzeit am Ende doch klar ziehen lassen. So gewann das M-Team letztlich doch deutlich und verdient mit 7,5 Sekunden Vorsprung die 23. Ausgabe der ADAC-Rallye Fränk. Schweiz vor Vorjahressieger Reinhard Honke mit Sohn Dominic vom MSC Bayreuth und den für den MSC Gefrees startenden Roland Macht/Klaus Rossdeutscher (beide auf Ford Escort RS Cosworth).

Vierte im Gesamtklassement wurden die Sieger der Gruppe der Serienfahrzeuge, die Schwaben Michael Krause und Silvio Fleischhauer auf Mitsubishi Carisma GT vor den Klassensiegern der Klasse bis 2000 ccm Hubraum, den Südbayern Martin und Petra Stockhammer auf VW Golf GTI. Sechste im Gesamtklassement und Klassensieger bei den 1600ern wurde das für den AMC Coburg startende Brose-Motorsport-Team Udo und Lutz Jentsch auf Peugeot 205 GTI und die Gruppe der Youngtimer gewannen die Bayreuther Erwin Unterburger und Dieter Pinzer auf Opel Ascona. Von den 122 gestarteten Teams erreichten 104 das Ziel in Wertung, unter den Ausgefallenen auch die Scheßlitzer Herbert Dorsch und Robert Nikol, sowie die beiden Bayreuther Teams Norbert Walther/Thomas Popp auf Opel Commodore und Jochen und Stephan Kihm auf Ford Escort RS Cosworth. Ins Ziel dagegen kamen mit Bernd und Helmut Kotzott (beide Meiningen) auch zwei weitere Rallyefahrer des MSC Fränk. Schweiz und belegten mit ihrem VW Golf GTI in ihrer Klasse der serienmäßigen Fahrzeuge sogar Platz zwei.

Bei der abschließenden, und wegen ihrer Dauer teils gefürchteten Siegerehrung in der Hollfelder Stadthalle waren neben den erfolgreichen Aktiven auch zahlreiche Ehrengäste wie die Bürgermeister Krämer und Beuerlein von Heiligenstadt und Aufseß dabei, brachten damit ihre Verbundenheit mit dem Motorsport zum Ausdruck und halfen den Organisatoren um Michael Bayer und Rallyeleiter Uwe Jentsch (Hummeltal) beim Verteilen der zahlreichen und wertvollen Pokale. Bayer und Jentsch bedankten sich dabei auch bei allen Helfern, Freunden und Anwohnern für die zum Gelingen der gesamten Rallye notwendigen Hilfen und Unterstützungen.



Waren letztlich nicht zu schlagen: Michael Pfeifer und Michael Greuling im BMW M3
 


Aller fahrerischer Einsatz nützte nichts: dem Vorjahressieger Reinhard Honke blieb nur der Ehrenplatz
 
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