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Presse-Info vom 6. April 2003  ( Quelle: Alfred Gorny)

 

1. ADAC/PRS-Gravellandrallye am 5. April 2003 in Senftenberg

 

Großartige Premiere der Gravellandrallye

 

„103 Starter, 87 im Ziel, keine Materialschlacht, keine Unfälle und ein auf die Minute eingehaltener Zeitplan!“ Rallyeleiter Jürgen Klingbeil aus Berlin war hochzufrieden mit dem Ablauf der Gravellandrallye - vor allem auch, weil er jede Menge Lob von den Fahrern für die schnellen anspruchsvollen Schotterpisten im Tagebau Meuro erhielt. Der ADAC-Club PRS Berlin veranstaltete die Gravellandrallye als Nachfolge-Veranstaltung der früheren Havellandrallye; sie zählte zum bundesweiten Rallye-Pokal, zu mehreren regionalen Meisterschaften und den Markenpokalen von Volvo und BMW.

 

Die Teams aus dem ganzen Bundesgebiet schickte Senftenbergs stellvertretender Bürgermeister Fredrich am Samstagmittag auf die Strecke. Am Neumarkt konnten die Senftenberger die Fahrzeuge in aller Ruhe und aus nächster Nähe betrachten. wurde Das Rallyezentrum wurde in der Fachhochschule Senftenberg eingerichtet. „Wir brauchen viel Parkraum für die Rallye-Autos, die Begleitfahrzeuge und die Transport-Anhänger. Alles ist hier vorhanden,“ freute sich Mitorganisator Reinhard Unnasch. „In der Mensa haben wir die Sicherheits-Leitstelle, die DV-Zentrale und das Pressebüro untergebracht – und außerdem wurden wir rund um die Uhr bestens versorgt.“

 

An der Spitze erlebten die Rallye-Fans einen hochüberlegenen Anders Feldmann, der in einem 280 PS starken und allradgetriebenen Mitsubishi Lancer alle sechs Wertungsprüfungen gewann. „Ich habe zwei Klassensiege in der Weltmeisterschaft geschafft, aber noch keinen Gesamtsieg,“ erklärte der 40-jährige Kölner. „Die Schotterprüfungen am Lausitzring gefielen mir bereits bei der Havellandrallye. Deswegen bin ich in Senftenberg gestartet und freue mich riesig über diesen Erfolg.“

 

Auf Platz 2 landete der Berliner Schotter-Spezialist Frank Richert im leistungsmäßig ebenbürtigen Ford Escort Cosworth. Seine erst 19-jährige Copilotin Katharina Wüstenhagen, die vom ADAC Berlin-Brandenburg gefördert wird, strahlte auf dem Siegerpodest über die beste Platzierung ihrer sportlichen Laufbahn.

 

Den dritten Platz hatte der Pfälzer Manfred Böhmer scheinbar sicher, als auf der letzten Prüfung das Getriebe seines Ford Escort streikte. So schaffte der griechische Gastwirt Kosta Tsiflidis mit einer tadellosen Leistung im Gruppe-N-Subaru den Sprung auf Podium vor Berlins 61-jährigen Multimeister Egon Reimann und Niklas Birr aus Zossen, den Getriebeprobleme am Schluss einbremsten.

 

In die Herzen der rund 3000 Zuschauer fuhren sich die jeweils 8 Teams des BMW-318-Cups und des Volvo-Original-Cups. Die Piloten bewegten ihre fast serienmäßigen Limousinen auf der letzten Rille und landeten mit sechs Teams unter den ersten 16. Der Saarländer Heiko Klein aus Merzig, dicht an der Luxemburger Grenze: „Ich habe gestern 650 km mit dem Rallye-Auto auf dem Anhänger zurückgelegt – aber ich bereue die weite Anreise überhaupt nicht.“

 

Die FH-Mensa war bei der Siegerehrung voll besetzt, als die besten Fahrern in den Klassen mit Pokalen. Die Pokale für die drei ersten Teams in der Gesamtwertung überreichte Bürgermeister Fredrich. Aber auch der Nachwuchs ging nicht leer aus, weil der Veranstalter die drei besten Youngster bis 23 Jahre zusätzlich auszeichnete.

Und da der schnellste Youngster, Daniel Steudel aus Dresden, als auf seinen Pokal verzichtet (als Junior-Cup-Fahrer des ADAC Sachsen fährt er in der Deutschen Meisterschaft), konnten Markus Puschmann aus Zwickau, Stefan Lauterbach aus Crottendorf und Enrico Wenger aus Niesky, der seine erste Rallye bestritt, sich über die Pokale freuen – ebenso wie Anke Pöpel aus Bad Salzungen, die als beste Fahrerin ausgezeichnet wurde. Alle vier sind Jahrgang 1980.

 

„Wir freuen uns, dass wir mit der Stadt Senftenberg, dem Landkreis und der LMBV konstruktiv und in freundlicher Atmosphäre zusammenarbeiten konnten,“ resümmierte Pressesprecher Alfred Gorny. „Teilnehmer, Veranstalter und Zuschauer sind sehr zufrieden. Deshalb planen wir die zweite Gravellandrallye für das Jahr 2004.“

 

Ergebnis Gravellandrallye:

1. Anders Feldmann / Heimo Springmann, Köln, Mitsubishi Lancer E6, 18:56,5 Minuten.

2. Frank Richert / Katharina Wüstenhagen, Berlin, Ford Escort Cosworth, 31,2 Sek. zurück.

3. Konstantinos Tsiflidis / Marco Müller, Wittenberg, Subaru Impreza WRX, 58,9 Sekunden.

4. Egon Reimann / Peter Wingens, Berlin, Ford Escort Cosworth, 1:10,5 Minuten.

5. Niklas Birr / Michael Schwendy, Zossen, Subaru Impreza WRX, 1:12,8 Minuten.

6. Peter Dombrowe / Eric Dombrowe, Großkoschen, Ford Escort Cosworth, 1:23,6 Minuten

7. Andreas Gerst / Frank Ziegler, Hirschhorn, BMW 318is, 1:32,7 Minuten.

8. Manfred Böhmer / Maximilian Scheu, Rockenhausen, Ford Escort Cosworth, 1:37,4 Min.

9. Thomas Kleinwächter / Andrea Kleinwächter, Moers, BMW 318is, 1:38,1 Minuten.

10. Dirk Richter / Daniel Tietze, Dresden, Ford Escort Cosworth, 1:39,9 Minuten.

 

Komplette Ergebnisse unter www.prs-berlin.de im Internet.