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LIVE-Timing: dmsb-sport Endergebnis


- Nennschluß 11.06. 18:00 Uhr (maximal 110 Bewerber)
- Gesamtstrecke 139,3 km/ davon 8 WP's 59,08 km (A-89% / S-11%)


Dominanz der Junioren bei der Hunsrück Junior

++ Hunsrück Junior Rallye: 17-jähriger Fabio Schwarz gewinnt im Ford Fiesta Rally3 ++ Hitze und anspruchsvolle Prüfungen fordern Mensch und Material ++ HJS-AvD-DRC: Hans Limpert baut Führung im Süden aus ++

Die 24. Hunsrück-Junior Rallye (18.06.2022) wurde als dritter Vorlauf in der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup ihrem anspruchsvollen Ruf wieder gerecht. Die herausfordernden Strecken mit einem Schotteranteil von rund 13 Prozent und die hochsommerlichen Temperaturen brachten die Technik und in einigen Fällen auch die Kondition der Teams an ihre Grenzen. Nur 44 der 83 gestarteten Teams sah die Zielflagge. Es waren nicht die Favoriten in ihren Turbo-Allradlern, die der Veranstaltung ihren Stempel aufdrückten, zwei Youngster boten bei der ‚Junior‘ ihre eigene, sehenswerte Show. Der 17-jährige Fabio Schwarz, Sohn des früheren WRC-Piloten Armin Schwarz, trat gemeinsam mit Dennis Zenz erstmals im Ford Fiesta Rally3-Allradler an. Der 22-jährige Max Reiter pilotierte mit Co-Pilotin Conny Nemenich erstmals einen frontgetriebenen Peugeot 208 in der Rally4-Variante. Die beiden Youngster schenkten sich nichts, die Bestzeiten auf den acht Prüfungen teilten sie sich auf. Vor der letzten und alles entscheidenden WP führte Schwarz mit dem Wimpernschlag von 0,6 Sekunden, die Konkurrenz hatten sie schon um knapp eineinhalb Minuten distanziert. Schwarz setzte sich im etwas leistungsstärkeren Rally3-Allradler durch und feierte den ersten Gesamtsieg seiner jungen Karriere. Armin Schwarz war sichtlich stolz über den Erfolg seines Sohnes, „bei seiner ersten Asphalt-Rallye und der Premiere im Rally3-Auto zu gewinnen ist unglaublich. Für mich lief alles nach „Plan“: Fabio ist locker und konzentriert gefahren und ich mache mir keine Gedanken, dass er auf irgendeinem Fahrbahnbelag eine Schwäche hätte.“


Foto: Sascha Dörrenbächer


Reiter war im Ziel ebenfalls überaus zufrieden: „Der Einsatz hier war nur als Testlauf mit dem neuen 208 Rallye4 gedacht – und der lief perfekt. Auch wenn es von außen vielleicht nicht so aussah – Fabio und ich haben immer wieder kleinere Fehler gemacht, die sich aber gegeneinander aufgehoben haben. Der Kampf war extrem spannend und hat uns alles abverlangt.“ Den dritten Gesamtrang sicherten sich Patrick Fank / Andre Foxius, die auf der letzten WP im Mitsubishi Lancer noch um knappe 0,9 Sekunden an Hans und Max Limpert im BMW320is vorbeizogen.

Die Limperts weiter auf der Erfolgswelle
Das Vater-Sohn-Duo Hans und Max Limpert gleitet im BMW 320is weiter auf ihrer Erfolgswelle dahin. Sie feierten im Hunsrück beim dritten Lauf den dritten Sieg in der Klasse NC3, die mit 22 Teams wieder voll besetz war. Neben dem Top-Resultat mit dem vierten Gesamtrang lagen sie in ihrer Klasse mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung an der Spitze. „Das war eine schöne Hitzeschlacht auf den anspruchsvollen Prüfungen“, fasste Hans Limpert zusammen. Trotz des überzeugenden Auftritts, mit dem sie die Führung in der Cup-Wertung Süd weiter ausbauten, geht der Blick doch ein wenig auf den knapp verpassten Podestplatz. „Wir haben neue Bremsbeläge und neue Reifen eingesetzt, da war es zu Beginn nicht einfach, den optimalen Bremspunkt zu treffen. Es gibt viele Punkte, wo man die fehlenden 0,9 Sekunden zum Gesamt-Podest finden könnte.“

Für zwei Top-Konkurrenten in der Klasse NC3 ging die Rallye nicht bis zum Ende. Tom Kässer musste seinen Honda Civic TypeR bereits nach der ersten WP abstellen. Für Felix Schumann, den bislang zweitplatzierten der Cup-Wertung, endete sie vor der letzten WP. „Nach einem zeitraubenden Verbremser in der ersten WP kämpften wir uns Stück für Stück wieder nach vorne. Kurz vor dem Ziel der vorletzten WP löste sich dann er Kühlerschlauch und wir mussten abstellen.“
Den zweiten Platz der Cup-Zwischenwertung übernahmen Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak und Co Marc Andre Lautz. Im Opel Corsa GSI belegten sie den dritten Platz in der Klasse NC8 mit neun Startern. „Der dritte Klassenplatz ist nicht das gewünschte Ergebnis, aber die anderen waren diesmal einfach schneller. Mehr war für uns diesmal nicht drin. Woran es lag, müssen wir die nächsten Tage analysieren. Anfang August steht der nächste Cup-Lauf an, der ebenfalls auf für mich unbekanntem Terrain stattfindet – bis dahin werden wir uns etwas überlegen“, blickt der Saarländer nach vorn.

Zeitplan

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. Details
Samstag 18.06.2022
Autolackiererei Weber 1 6,40 km A-B
Autohaus Kirschweiler 1 5,28 km A-B
Autohaus Lofi 1 9,38 km RK
Autolackiererei Weber 2 6,40 km A-B
Autohaus Kirschweiler 2 5,28 km A-B
Autohaus Lofi 2 9,38 km RK
GR Center Kirschweiler 1 8,48 km A-B
GR Center Kirschweiler 2 8,48 km A-B
Gesamt WP-km: 59,08 ;   Ziel 1.Fzg. 18:43 Uhr

Vorbericht HJS AvD DMSB Rallye Cup/Süd - Hunsrueck

++ HJS-AvD-DRC: Hans Limpert will Führung im Süden verteidigen ++ Neue Prüfung und viel ‚Schotter‘ bei der Hunsrück-Junior Rallye ++ Gibt es ein Geburtstagsgeschenk für Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak? ++

Zum dritten Lauf der Region Süd zieht es die Teams des HJS AvD DMSB Rallye Cup in den Hunsrück. Bei der Hunsrück-Junior Rallye (18.06.2022) warten auf die 95 gemeldeten Teams vier verschiedene Prüfungen, die je zweimal absolviert werden. Traditionell wird bei der ‚Junior‘ auch auf Schotter gefahren. „Wir haben die Schotterpassagen etwas entschärft, insgesamt gibt es aber immer noch rund 13 % Streckenanteile auf losem Geläuf“, berichtet Rallyeleiter Kim Oliver Rieth. „Auf jeder WP, auch auf der komplett neuen, gibt es einen Schotter-Abschnitt. Die bekannte Charakteristik der ‚Junior‘ bleibt so erhalten.“ Wolfgang Huhmann, Vorsitzender des veranstaltenden Sportfahrerteams Hunsrück, fasst das Angebot für die Teams so zusammen: „Erstklassiger Motorsport bei bestem Wetter im geilsten Kreis in Deutschland.“

Damian Sawicki / Benedikt Preißmann im Subaru Impreza und die beiden Mitsubishi Lancer-Teams Andreas Brocker / Stefan Grundmann sowie Patrick Fank mit Andre Foxius führen das Feld an und zählen allesamt zu den Top-Favoriten. Die fahrerisch anspruchsvollen Prüfungen haben im Hunsrück jedoch schon mache Überraschung hervorgebracht, so wie der zweite Gesamtrang von Tom Kässer im vergangenen Jahr im lediglich fronangetriebenen Honda Civic Type R. Diesmal sollte man die RC4-Teams wie Steffen Schmied im Ford Fiesta oder Max Reiter im Peugeot 208 sowie Fabio Schwarz im Ford Fiesta Rallye3 ebenso wenig aus den Augen verlieren wie beispielsweise die Top-Teams aus der NC3. Mit 25 Teams stellt diese Klasse mehr als ein Viertel des gesamten Feldes.


Foto: Sascha Dörrenbächer

„In dieser Masse an Fahrzeugen steckt aber auch eine große Klasse an Piloten“, analysiert Hans Limpert, der wieder mit Sohn Max im BMW 320is unterwegs ist. Die beiden schwimmen derzeit auf einer regerechten Erfolgswelle. Sie führen das Cup-Klassement im Süden an und fuhren beim Cup-Nord-Lauf in Sachsen ‚mal eben‘ zum Gesamtsieg. „Wir sind rundum glücklich und kommen dementsprechend motiviert in den Hunsrück“, so Limpert. „Bei den angekündigten Temperaturen von über 30 Grad wird das sicherlich eine Hitzeschlacht, da muss vor allem die Technik halten.“ Einer der härtesten Konkurrenten dürfte der Vorjahreszweite Tom Kässer werden, der diesmal mit Sebastian Glatzel im Type R-Civic antritt. „Solch ein geniales Ergebnis wie im letzten Jahr vergisst man natürlich nicht so schnell, das hält nach“, freut sich Kässer heute noch. „Unser Auto ist gut vorbereitet, durch verschieden Neuerungen habe ich ein richtig gutes Gefühl. Der Fokus liegt aber ganz klar auf unserer Klasse NC3, da möchten wir am Ende wieder ein Wörtchen um den Sieg mitreden können.“ Mit Felix Schumann / Yannik Günther im Ford Fiesta ST starten hier auch die aktuell drittplatzierten der Cup-Wertung. Nach einem technischen Ausfall beim DRM-Lauf in Stemwede gehen in der Garage von Felix Schumann bis zum Start kaum die Lichter aus. „Aufgeben ist keine Option, wir schrauben bis zur letzten Minute“, ist die klare Ansage. Für das Engagement gibt es einen guten Grund: „Die Prüfungen der ‚Junior‘ sind sehr anspruchsvoll und machen dadurch richtig Spaß. Deshalb sind wir hoch motiviert und wollen mit einem Podestplatz in der Klasse wichtige Cup-Punkte sammeln.“


Foto: Sascha Dörrenbächer

Auf dem zweiten Cup-Rang liegen zurzeit Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak und Co-Pilot Marc Andre Lautz in ihrem Opel Corsa GSI. „Das wird mein erster Junior-Start, bislang habe ich dort nur andere Teams angefeuert“, sagt Kazi Kazmierzak. „Die Prüfungen sind sicherlich wesentlich ‚schotterlastiger‘ wie die bisherigen Läufe. Dazu kommt eine starke Konkurrenz in unserer seriennahen Klasse NC8, zudem haben wir gut 25 PS weniger an Motorleistung.“ Für seinen Geburtstag am Freitag hat er einen besonderen Wunsch: „Ganz vorne in der Klasse dabei sein, vielleicht sogar gewinnen, dann können wir unsere Top-Platzierungen im Cup und auch den anderen Meisterschaften zu festigen.“ Vorbereitet hat sich der Saarländer durch einen Start auf der Rundstrecke: „Wenn man schon etwas weniger Leistung im Auto hat, dann muss man wenigstens üben, wie man den Schwung aus jeder Kurve mitnehmen kann.“
Vorbericht (Quelle: presse.adac.de)

++ Die 24. Hunsrück-Junior-Rallye ist am 18. Juni Schauplatz des dritten Wertungslaufs zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft ++ Rund 100 Teilnehmende haben gemeldet, darunter die Meisterschaftsführenden Andreas Brocker mit Co-Pilot Stefan Grundmann ++


Foto: ADAC Motorsport


Kurzfristige Umplanung der Strecken notwendig
"Das großzügige Rallyezentrum auf dem Marktplatz in Veitsrodt hat sich bewährt und wir sind dankbar, es auch in diesem Jahr nutzen zu dürfen. Wir mussten in den letzten Wochen unsere Zeit- und Streckenpläne neu anpassen. Aufgrund der parallel laufenden 24h von Rheinland-Pfalz – einer Wanderung, deren Route unsere Strecken tangiert hätte – haben wir eine für beide Seiten gute Lösung erarbeitet. Die Anzahl der Gesamt-Kilometer erhöht sich leicht auf 150 km und es wurde ein zweites Regrouping notwendig", erklärt Kim Oliver Rieth die Situation. "Der Start zur ersten von vier je doppelt zu absolvierenden Wertungsprüfungen erfolgt um 12.30 Uhr. Besonders stolz sind wir auf einen komplett neuen Rundkurs, der alles beinhaltet was das Rallyeherz begehrt. Die restlichen Prüfungen sind ein Mix aus den vergangenen Jahren, mit etwas veränderter Streckenführung. Die grundsätzliche Charakteristik bleibt dennoch erhalten. Auf allen Prüfungen gibt es Schotterpassagen, dazu mindestens je ein bewirteter Zuschauerpunkt", so der Rallyeleiter weiter.

Teams aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland
Dank einer Vielzahl an Prädikaten wird ein qualtitativ hochwertiges und quantitativ starkes Starterfeld erwartet. Dabei fällt auf, dass gerade diese Veranstaltung immer wieder viele neue Piloten und Pilotinnen anlockt, um sich auf den legendären Wertungsprüfungen zu messen. So nimmt in diesem Jahr u.a. Fabio Schwarz im Ford Fiesta Rallye3 teil. Der 17-jährige Sohn von Rallyelegende Armin Schwarz, gilt als einer der Top-Nachwuchstalente in Deutschland, der bislang aber fast ausschließlich im Ausland am Start ist. Apropos Armin Schwarz: Er hat für den Gesamtsieger einen Gutschein im Gepäck für sein Area39 Trainingsgelände – ein fantastischer Ansporn für alle, um den Sieg bei der Hunsrück-Junior-Rallye mitzufahren.

Heißer Favorit auf den Gesamtsieg ist einmal mehr Andreas Brocker mit Co-Pilot Stefan Grundmann. Der Saarlandmeister aus dem Jahr 2018 befindet sich derzeit in Topform und führt nach den ersten beiden Wertungsläufen das Championat erneut an. Sein größter Widersacher in Bezug auf die Meisterschaft ist Alexander Kazmierzak, der im kleinen Opel Corsa dank seiner spektakulären Fahrweise zum Publikumsliebling avanciert ist und zumeist als Klassensieger viele Punkte einfährt.
Es folgen Frank Hoffmann (Toyota Yaris/BMW 320is) und Oliver Selmikeit im Honda Civic – der in der Klasse NC3 mit den meisten Starterinnen und Startern auf starke Konkurrenz treffen wird. Auf dem fünften Platz folgt mit Andreas Eiden im Renault Twingo der derzeit bestklassierte Juniorpilot.