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- Nennschluß 25.06. 18:00 Uhr
- Prädikate/Wertungen: DMSB-Rallye Cup Süd, HJS AvD DRC , Youngtimer Rallye Trophy, ADAC Rheinland-Pfalz Meisterschaft, Saarländische ADAC Rallye Meisterschaft, Coupe de Luxembourg des Rallyes
- Gesamtstrecke 179,14 km/ davon 8 WP's 62,68 km (A-56,58/S-6,10)

25. Hunsrück-Junior-Rallye - ein Rallyefest

Das Silber-Jubiläum der ‚kleinen‘ Hunsrück bei der 25. Hunsrück-Junior-Rallye wurde zu einem hochkarätigen Rallyefest. Der dritte Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd forderte alle Beteiligten. „Ein riesiges Lob an den Veranstalter. Diese Veranstaltung war perfekt organisiert, hatte anspruchsvolle Prüfungen und vor allem, die haben es geschafft, trotz des riesigen Starterfeldes den Zeitplan perfekt einzuhalten“, sagte Gesamtsieger Georg Berlandy im Ziel. Zusammen mit Co-Pilotin Tina Annemüller sicherte er sich im Škoda Fabia R5 souverän den Sieg. „Als Hunsrücker ist es für mich etwas ganz Besonderes, jetzt in der legendären Siegerliste der Hunsrück-Junior zu stehen.“

Für den Veranstalter gab Rallyeleiter Kim Oliver Rieth die Komplimente zurück: „Unser Konzept, durch kurzfristige Änderungen doch noch 110 Teilnehmer starten lassen zu können war sehr ambitioniert. Wir sind selbst etwas überrascht, und auch ein wenig stolz darauf, dass das funktioniert hat. Doch das ist nicht allein unser Verdienst, alle Beteiligten haben ihren Teil dazu beigetragen. Egal ob Teilnehmer, die zahlreichen Zuschauer oder unsere Sportwarte – alle haben durch ihr umsichtiges Handeln an diesem Erfolg mitgearbeitet.“ Rieth ergänzt: „Das war Rallyesport vom Feinsten auf hohem Niveau. Und der Regenschauer hat es dann zum Finale sportlich noch spannender gemacht.“

Rostek musste kurz vor dem Start absagen und Michael Bieg (Mitsubishi Lancer) kommentierte: „Heute stand ich mir selbst im Weg, zwei Reifenschäden und zwei Dreher machen das dann auch nicht besser.“ Somit tobte hinter Berlandy ein Kampf der ‚kleinen Fronttriebler‘ um die weiteren Podestplätze, die aber allesamt den ‚großen Allradlern‘ auch so das Leben richtig schwer machten. Wie im Vorjahr sicherte sich Max Reiter mit Co-Pilotin Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4 den zweiten Gesamtrang vor seinen Markenkollegen Tom Kässer / Stephan Schneeweiß. „Die Bedingungen und das Wetter zum Schluss waren nicht wirklich optimal für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse,“ sagte Reiter im Ziel. Der Führende im ADAC Opel e-Rally Cup ergänzte, „Ich bin sehr froh, auf diesem Platz hier im Ziel zu sein, trotz unseres Ausrutschers in der zweiten WP konnten wir die 20 Sekunden Zeitverlust noch aufholen und die Klasse gewinnen.“

Auch für Tom Kässer war der Weg aufs Podium nicht problemlos, „es ist schon etwas ärgerlich, dass es so knapp nicht gereicht hat. Vielleicht war ich auch mit dem für mich noch neuen Auto etwas zu vorsichtig unterwegs. Zwei Reifenschäden musste ich zwischen den Prüfungen wechseln, danach sorgte die unterschiedliche Bereifung auf unserem 208er für ein etwas abenteuerliches Fahrverhalten. Dennoch ich bin sehr zufrieden bei diesem genialen Starterfeld mit auf dem Podium zu stehen.“ Von den 108 gestarteten Teams erreichten 74 das Ziel in Wertung.


Foto: Sascha Dörrenbächer


Pöttgen / Jerrentrup übernehmen im Seat Ibiza die Cup-Führung im Süden

Stolze 36 Teams des mit fast 90 Einschreibungen teilnehmerstärksten Rallye-Cups in Deutschland kämpften beim dritten Lauf zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd um Punkte. Die Punkte werden in den jeweiligen Klassen in Relation zu den gestarteten Teilnehmern vergeben. „Wie geil ist das denn. Das ist ein geniales Konzept, so kann man in diesem Cup auch mit einem kleinen seriennahen – und damit auch preisgünstigen – Fahrzeug wie unserem Seat Ibiza ganz vorne mitmischen“, freute sich Niklas Pöttgen gemeinsam mit Co-Pilotin Lisa Jerrentrup über die frisch gewonnene Führung in der Region Süd. In der Klasse NC 8 landeten sie auf dem zweiten Platz von acht gestarteten Teilnehmern. „Wir waren zum ersten Mal hier am Start, einfach geniale Prüfungen. Die 22 Sekunden Rückstand auf den Klassensieger haben wir selbst verschenkt, sagen wir mal so: Auf der dritten WP waren wir beide nicht optimal sortiert.“ Die bisherigen Cup-Leader Daniel Hammel / Matthias Kotz mussten im Honda Civic TypeR nach einem Ausfall ohne Punkte aus dem Hunsrück abreisen. Mit der bis dahin erreichte Platzierung hätte es aber auch bei einer Zielankunft nicht zur Verteidigung der Führung erreicht.

Neue Zweitplatzierte in der Cup-Wertung sind die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder. In Ihrem Renault Clio 3 RS belegten sie in der mit 32 Startern teilnehmerstärksten Klasse den fünften Platz. Das brachte wichtige 8,59 Punkte und füllte ihr Konto auf nun 23,13 Zähler. „Das war eine mega Veranstaltung mit genialen Prüfungen. Diese ‚Junior‘ macht dem Hunsrück alle Ehre,“ bilanzierte Lars Schwarzmannseder. Mit diesem Resultat verteidigten sie auch die Führung im Renault Sindermann Rallye Cup, „aber unser Teamkollege Mark Wetzel hat uns erstmals geschlagen, und das ziemlich deutlich. Auf den müssen wir aufpassen.“

Den dritten Platz in der Cup-Zwischenwertung übernahmen Herbert Schmidt / Jürgen Krieg in Toyota Yaris in der seriennahen Klasse NC6. „Dabei war unser Auftritt heute nicht gut, die Reifenwahl war falsch und es hat gefühlt nichts gepasst. Aber mit dem dritten Platz haben wir noch wichtige Punkte gesammelt, vielleicht können wir das Resultat später als Streichergebnis nutzen.“

Das Cup-Reglement sieht vor, dass von den geplanten acht Vorläufen im Süden nur die besten fünf Ergebnisse in die Zwischenwertung vor dem gemeinsamen Finallauf mit den Teams aus der Region Nord einfließen. Dies macht nochmals einen anderen Blick auf die Zwischenwertung erforderlich. Der Klassensieg in der heiß umkämpften NC3 ging mit über einer Minute Vorsprung! an Nico Otterbach und Co-Pilot Paul Gehbauer (BMW 320is) mit rekordverdächtigen 9,84 Punkten bei 32 Konkurrenten. Otterbach hat bereits in Zerf die Klasse gewonnen und hat mit nur zwei von drei möglichen Starts bereits 19,53 Punkte auf seinem Konto – so viel wie niemand vor ihm. Doch Nico Otterbach ist nicht nur am Lenkrad überzeugend. Als Co-Pilot von Christian Riedemann liegt er aktuell an der Spitze der Deutschen Rallye-Meisterschaft.

Zeitplan

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. Classic Start 1.Fzg. R70
Samstag 01.07.2023
WP 1 Werzbacher Bruch 1 5,70 km 11:50 Uhr 12:10 Uhr
WP 2 Mörschieder Burr 1 9,18 km 12:15 Uhr 12:35 Uhr
WP 3 Hosenbachtal 1 8,74 km 12:38 Uhr 12:58 Uhr
WP 4 Werzbacher Bruch 2 5,70 km 14:50 Uhr 15:10 Uhr
WP 5 Mörschieder Burr 2 9,18 km 15:15 Uhr 15:35 Uhr
WP 6 Werzbacher Bruch 3 5,70 km 17:22 Uhr 17:42 Uhr
WP 7 Hosenbachtal 2 8,74 km 17:44 Uhr 18:04 Uhr
WP 8 Mörschieder Burr 3 9,18 km 18:11 Uhr 18:31 Uhr
Gesamt WP-km: 62,12 ;   Ziel 1.Fzg. 19:01 Uhr

Volles Haus im Hunsrück

Zur 25. Ausgabe der Hunsrück Junior Rallye treffen sich die Teilnehmer der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Genau dort, an der Geburtsstätte der legendären Hunsrück-Rallye, befindet sich zur Silber-Ausgabe der Dreh- und Angelpunkt der ‚kleinen Hunsrück‘ des Sportfahrer-Team-Hunsrück (STH) im AvD.

Der Andrang war riesig, erläutert Rallye-Leiter Kim Oliver Rieth: „Wir haben kurzfristig die Reihenfolge der Wertungsprüfungen und den Zeitplan nochmals verändert, so können wir 110 statt der geplanten 100 Teams zulassen. Mehr geht nicht, allen anderen mussten wir leider absagen.“ Zum Teilnehmerfeld findet Rieth nur Superlative: „Bombastisch, sensationell, in allen Klassen zudem eine wahnsinnige Konkurrenz! Dazu 33 Teams in der NC 3, nicht nur von der Anzahl her, da sind auch sehr viele Top-Teams dabei. Dieses Starterfeld spornt uns noch mehr an, für alle eine Top-Veranstaltung zu organisieren.“ Auf drei unterschiedlichen Strecken werden acht Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 62,68 Kilometer absolviert. „Die rund 10 % Schotter sind auf alle Prüfungen verteilt. Wir haben unser Konzept mit materialschonenden Schotterpassagen weiter ausgebaut“, berichtet Rieth.


Foto: Sacha Dörrenbächer


An der Spitze des mit 112 zugelassenen Teams prall gefüllten Starterfeldes wird sich auch der Gesamtsieg entscheiden. Georg Berlandy und Dennis Rostek verlagern in der DRM-Sommerpause ihre Duelle in den Hunsrück. Neben den beiden Teams in ihren RC2-Škoda Fabias sind auch Uwe Gropp (Peugeot 208 T16) und Fred Tischner in einem weiteren Fabia in der stärksten Klasse am Start. Die Verfolger in der Klasse NC1 werden von Michael Bieg, der immer für Top-Platzierungen gut ist, und Patrick Fank in ihren Mitsubishi Lancer angeführt. Fank hat bei der ‚Junior‘ bereits mehrfach mit Podestplätzen bewiesen, wie sehr ihm die Rallye liegt. Ab Startnummer 4 treten vier Rally4 Piloten an, die alle für Überraschungen sorgen können. Youngster Max Reiter (Peugeot 208 Rally4) wurde im gleichen Fahrzeug im vergangenen Jahr hier Zweiter. Markenkollege Tom Kässer belegte 2021, damals noch im Honda Civic TypeR, ebenfalls Platz zwei und legte so den Grundstock für seinen Sieg in der HJS DRC-Gesamtwertung. Es folgen Junior-EM-Pilot René Noller und DRM-Youngster Jonas Ertz in ihren Opel Corsa Rally4. Aber auch darüber hinaus sind in allen Klassen spannende Duelle zu erwarten.

Daniel Hammel / Matthias Klotz führen das Cup-Feld im Süden an
Mit inzwischen 18,15 Zählern kommen Daniel Hammel und Co-Pilot Matthias Klotz als Führende der Cup-Region Süd in die Edelsteinstadt. Mit ihrem Honda Civic Type R treten sie in der Klasse NC3 gegen 32 weitere Teams an. Da die Punkte klassenweise in Relation der Platzierung zu den Gesamtstartern vergeben werden, gibt es diesmal eine rekordverdächtige Punktesumme zu vergeben. Davon wollen auch die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder profitierten, die in ihrem Renault Clio3 RS ebenfalls in der NC3 starten und derzeit mit 14,54 Punkten auf dem vierten Platz liegen. Doch die Nennliste der Klasse ist gespickt mit Sieganwärtern, hier wird es bei der Punktevergabe sehr spannend hergehen.

Im Seat Ibiza liegen Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup vor der dritten Cup-Runde im Süden auf dem zweiten Tabellenplatz. Sie treffen in der seriennahen Klasse NC8 auf neun Gegner. Herbert Schmidt und Jürgen Krieg treten als Dritte der Zwischenwertung im Toyota GR Yaris in der Klasse NC6 mit weiteren fünf Teams an.

Die Brüder Schwarzmannseder führen in ihrem Renault Clio 3 RS auch die Gesamtwertung im Renault Sindermann Rallye Cup an. Hier werden alle DRC-Teilnehmer gewertet, die auf einem Fahrzeug der Marke Renault teilnehmen. Mit inzwischen 10 Einschreibungen startete der Cup in seinem Premierenjahr direkt erfolgreich, Preisgelder machen die Teilnahme zudem attraktiv.