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Timo Schulz/Michael Wenzel fahren in Rom aufs Podest

Mit einer starken Vorstellung haben Timo Schulz (23, Siersburg) und Copilot Michael Wenzel (47, Mehlingen) bei der Rally di Roma Capitale den ersten Podestplatz für das ADAC Opel Rally Junior Team in der laufenden Saison der Junior European Rally Championship (JERC) eingefahren. Nach 13 anspruchsvollen Asphalt-Wertungsprüfungen im Umfeld der italienischen Hauptstadt steuerte Schulz seinen Corsa Rally4 auf dem zweiten Klassenrang ins Ziel und feierte damit nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte ein erstes großes Erfolgserlebnis. „Das wurde auch langsam Zeit“, freute sich der letztjährige Champion des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“.

Auch ein Dreher in der ersten Wertungsprüfung, der „Super Special Stage“ rund um das weltberühmte Kolosseum am Freitagabend, sowie zeitweilige Probleme mit der Servolenkung ihres 212 PS starken Kundensportrenners am Samstag konnten das saarländisch-pfälzische Duo nicht aus der Ruhe bringen. Bereits in der dritten Wertungsprüfung hatten sich Schulz/Wenzel auf den Podestplätzen häuslich eingerichtet. Und am Schlusstag drehten die Opel-Piloten richtig auf: Mit drei Bestzeiten in den abschließenden sechs Wertungsprüfungen schob sich Schulz noch auf den zweiten Rang nach vorne.

„Wir hatten uns für die erste Asphalt-Rallye dieser JERC-Saison viel vorgenommen – und ich freue mich sehr, dass wir den Podestplatz ins Ziel gebracht haben“, kommentierte Timo Schulz. „Trotz der anfänglichen kleinen Probleme haben wir schnell einen guten Rhythmus im Cockpit gefunden und uns kontinuierlich gesteigert. Spätestens am Sonntag haben wir gezeigt, dass wir das Tempo der Spitze mitgehen können. Dieser zweite Rang tut unheimlich gut.“

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott lobte seinen Schützling und dessen Beifahrer: „Timo und Michael haben bewiesen, dass sie und der Corsa Rally4 auch in diesem Top-Feld zu den Besten gehören. Dieser Podestplatz ist ein verdienter Lohn für die harte Arbeit der gesamten Mannschaft, er gibt allen Auftrieb und Selbstvertrauen. Auf dieser tollen Leistung gilt es nun aufzubauen, dann dürfen wir optimistisch in die letzten beiden JERC-Rallyes gehen.“
- Prädikate/Wertungen: European Rally Championship for Drivers and Co-Drivers, European Rally Championship for Teams, ERC3 Championship for Drivers and Co-Drivers, ERC4 Championship for Drivers and Co-Drivers, ERC Junior Championship for Drivers, Italian Rally Championship, Italian Rally Junior Championship
- Gesamtstrecke 786,66 km/ davon 13 WP's 189,50 km (100% Asphalt)

Zeitplan - Orario

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. Details
Freitag 28.07.2023
QS Fumone 4,00 km 10:30 Uhr
WP 1 Colosseo Aci Roma 1,30 km 20:05 Uhr
Samstag 29.07.2023
WP 2 Guarcino - Altipiani di Arcinazzo 1 11,72 km 10:03 Uhr
WP 3 Rocca di Cave - Subiaco 1 32,30 km 11:06 Uhr
WP 4 Affile - Bellegra 1 7,32 km 12:09 Uhr
WP 5 Guarcino - Altipiani di Arcinazzo 2 11,72 km 15:02 Uhr
WP 6 Rocca di Cave - Subiaco 2 32,30 km 16:05 Uhr
WP 7 Affile - Bellegra 2 7,32 km 17:08 Uhr
Sonntag 30.07.2023
WP 8 Fiuggi 1 6,72 km 07:51 Uhr
WP 9 Alatri 1 6,96 km 08:51 Uhr
WP 10 Santopadre 1 29,08 km 10:16 Uhr
WP 11 Alatri 2 6,96 km 13:01 Uhr
WP 12 Santopadre 2 29,08 km 14:26 Uhr
WP 13 Fiuggi 2 6,72 km 17:05 Uhr Powerstage
Gesamt WP-km: 189,50 ;   Ziel 1.Fzg. 18:00 Uhr

Auftakt zur zweiten Saisonhälte der JERC

Mit der Rally di Roma Capitale läutet die Junior European Rally Championship (JERC) am kommenden Wochenende die zweite Saisonhälfte ein. Nach den drei Schotter-Events in Polen, Lettland und Schweden warten nun drei Asphalt-Veranstaltungen auf die besten Rallye-Talente Europas. Und das ADAC Opel Rally Junior Team mit Fahrer Timo Schulz (23, Siersburg) und Copilot Michael Wenzel (46, Mehlingen) ist fest entschlossen, mit dem von Stohl Racing vorbereiteten und eingesetzten Opel Corsa Rally4 bei der wilden Jagd rund um die italienische Hauptstadt in den Kampf um die Spitzenplätze einzugreifen.

„Unsere Bilanz nach den ersten drei Läufen fällt nicht so aus, wie wir uns das vorgestellt hatten – auch wenn wir wussten, dass uns auf Schotter die Erfahrung fehlt“, sagt Opel-Junior Schulz. „Umso wichtiger war es, dass wir immer wieder unseren Speed zeigen konnten. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf Asphalt das Potenzial haben, auch in diesem hochklassigen Feld vorne mitzumischen.“

Dass sie gut auf die kommenden JERC-Events vorbereitet sind, bewiesen der letztjährige Champion des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ und sein routinierter Beifahrer unlängst bei der Rallye Weiz in Österreich, wo sie die starke einheimische Konkurrenz inklusive des bereits als Österreichischer Staatsmeister in seiner Klasse feststehenden Luca Waldherr in die Schranken wiesen und einen Opel-Vierfacherfolg anführten. „Wir haben uns bei der anspruchsvollen Rallye in der Steiermark von Anfang an sehr wohl gefühlt, auch wenn die Umstellung nach einem halben Jahr auf Schotter eine Weile gedauert hat“, so Schulz. „Ich freue mich auf die tolle Rallye in Rom und werde alles daransetzen, mit einem Top-Ergebnis in die zweite JERC-Saisonhälfte zu starten.“

Die Rally di Roma Capitale vereint Historie und Moderne. Die kurze erste Wertungsprüfung „Colosseo Aci Roma“ führt am Freitagabend unmittelbar am weltberühmten Kolosseum vorbei, bevor der Rallye-Tross ins rund 80 Kilometer von Rom entfernte Fiuggi übersiedelt, wo tags darauf sechs tückische Wertungsprüfungen auf die EM-Teilnehmer warten. Die Entscheidung fällt am Sonntag mit sechs weiteren Prüfungen. Das erste Fahrzeug wird am Sonntagabend um 18 Uhr im Ziel in Fiuggi erwartet. Insgesamt haben die Teams 786,66 km zurückzulegen, davon 13 Wertungsprüfungen über 189,50 km.

Das Teilnehmerfeld ist einmal mehr enorm stark besetzt. Nicht weniger als 35 Fahrzeuge treten in der RC4-Kategorie an. 13 von ihnen, darunter auch der Corsa Rally4 von Schulz/Wenzel, sind in der Rallye-Junior-Europameisterschaft genannt. In der nationalen Wertung starten überdies die Rumäninnen Cristiana Oprea/Alexia Parteni, die ihren Corsa Rally Electric aus dem ADAC Opel Electric Rally Cup für einmal gegen einen ebenfalls von Stohl Racing betreuten Corsa Rally4 eintauschen.

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott reist optimistisch in die italienische Metropole: „Die Konkurrenz ist wie immer bärenstark. Aber mit dem eindrucksvollen Auftritt in Weiz konnten Timo und Michael Selbstvertrauen tanken und zeigen, dass auf Asphalt mit ihnen zu rechnen sein wird.“

Rallye-Fans können das spannende Geschehen live auf wrc+ verfolgen und finden darüber hinaus auf opel-motorsport.com und adac-motorsport.de ein Live Timing.