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HJS AvD DMSB RC - Region Süd :: Pöttgen übernimmt Führung

Mit dem souveränen Sieg von Chris Groppengiesser / Lisa Kiefer im Škoda Fabia Rally2 evo endete die 35. Ausgabe der ADAC Rallye Kohle & Stahl (23.09.2023). Beim sechsten von acht Vorläufen zum HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Region Süd sicherten sie sich vier von sechs möglichen Bestzeiten auf den anspruchsvollen und WM-erprobten Wertungsprüfungen im nördlichen Saarland. Eine Bestzeit ging an den Vorjahressieger und Lokalmatadoren Hanno Brocker, der diesmal im Mitsubishi Lancer zusammen mit Johannes Fries auf Rang drei fuhr. Die Bestzeit auf der letzten WP teilten sich zeitgleich Uwe Gropp und Max Reiter. Uwe Gropp sicherte sich zusammen mit Niklas Luther nach einer sehenswerten Fahrt im Peugeot 208 T16 R5 den zweiten Platz. Mit einer erneut blitzsauberen Vorstellung fuhr der Saar-Youngster Max Reiter gemeinsam mit Conny Nemenich im Peugeot 208 Rally4 als bester Nichtallradler auf den vierten Platz.


Foto: Sascha Dörrenbächer


Verschiebungen in der Cup-Spitze im Süden
Nach dem sechsten der acht Vorläufe in der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup gab es die erwarteten Verschiebungen an der Cup-Spitze. Der bisherige Leader René Noller hatte bereits zuvor die maximal möglichen fünf Ergebnisse auf seinem Konto. Der Versuch, das bislang schwächste Ergebnis zu verbessern, endete nach einem Ausrutscher bereits in der ersten Prüfung.


Foto: Sascha Dörrenbächer


Niklas Pöttgen, diesmal gemeinsam mit Nicolas van Gerven im seriennahen Seat Ibiza unterwegs, war erneut in der Klasse NC8 erfolgreich. Er konnte sich direkt an die Klassenspitze setzen und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Mit seinem fünften Ergebnis hat Pöttgen nun 44,23 Punkte auf seinem Konto und liegt klar in Front. „Der Blick auf die Tabelle sieht mit diesem Punktepolster natürlich sehr rosig aus, und ist auch ein Beweis für die standfeste Großserientechnik in einem seriennahen Auto“, strahlte Pöttgen anschließend. „Nico hat Lisa perfekt auf dem ‚heißen Sitz‘ vertreten, wir konnten es auf den schönen und flüssigen WP’s richtig fliegen lassen.“ Strahlende Gesichter gab es im Ziel bei den Brüdern Lars und Björn Schwarzmannseder, in ihrem Renault Clio 3 RS gewannen sie die Klasse NC3. „Daran hätten wir nie geglaubt, bei 18 Autos in der Klasse und einer übermächtigen Konkurrenz wie Max Schumann oder Nico Otterbach zu gewinnen, das ist einfach genial. Aber so ist Motorsport und nur, wer ins Ziel kommt, der kann auch Punkte mitnehmen“. Schumann im Honda Civic Type R und Otterbach im BMW 320is wechselten sich vor Schwarzmannseder an der Klassenspitze ab, bis Schumann mit einem technischen Problem in der vierten der sechs WP abstellen musste.
Otterbach lag vor der letzten Prüfung souverän in Führung, bis auch bei ihm die Technik streikte. Mit nun 39,43 Punkten aus fünf gewerteten Veranstaltungen liegen die Brüder Schwarzmannseder nicht nur auf Rang zwei im Süden, sie bauten auch ihre Führung in der Sonderwertung des Renault Sindermann Cup weiter aus. Mit den Punkten für den zweiten Platz in der mit 12 Startern gut besetzten Klasse NC4 schoben sich Jannik Mahl / Kurt Wiegand im Suzuki Swift Sport auf den dritten Zwischenrang im Süden nach vorne. „Nachdem wir hier im vergangenen Jahr in Führung liegend mit einem Getriebeschaden ausgefallen sind, war das eine gelungene Wiedergutmachung“, freute ich Mahl im Ziel. „Wir mussten alles aus unserem Swift herausholen, da uns Alexander ‚Kazi‘ Kazmierzak im Nacken saß und wir bis ins Ziel immer nur ganz knapp vor ihm lagen. Der zweite Platz hat uns wichtige Cup-Punkte gesichert. Es ist klasse, auch mit einem kleinen Auto in dieser bundesweiten Serie ganz vorne mitzumischen und wie man sieht, auch in den kleineren Klassen wird hart und am Limit gekämpft.“

Doch die Entscheidungen sind im Süden noch lange nicht gefallen. Pöttgen, Schwarzmannseder und Mahl haben nun die maximal möglichen fünf Ergebnisse auf dem Konto. Genauso wie Jochen Kurz, der sich mit dem Sieg in der NC2 mit seinem BMW M3 auf den vierten Platz nach vorne schob und Noller, der auf Rang fünf zurückfiel. Direkt dahinter mit einem Rückstand von lediglich 3,67 Punkten auf Platz zwei lauert Michael Bieg, der sich auf den sechsten Platz nach vorne schob. Im Gegensatz zu den vor ihm liegenden, hat er seine Zähler allerdings aus nur vier Läufen und kann noch einmal voll punkten. Auch Nico Otterbach, der mit 29,22 Punkten von drei Veranstaltungen auf Rang acht liegt, könnte sich mit zwei Top-Ergebnissen aus den beiden verbleibenden Läufen noch ganz nach vorne schieben.

Zeitplan

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. R70 Start 1.Fzg. GLP
Samstag 23.09.2023
WP 1 RK Füsselberg 1 12,14 km 11:55 Uhr 13:35 Uhr
WP 2 RK Heide-Westrich 1 16,43 km 12:25 Uhr 14:05 Uhr
WP 3 Dommersbach 1 5,94 km 13:00 Uhr 14:40 Uhr
WP 4 RK Füsselberg 2 12,14 km 15:05 Uhr 16:45 Uhr
WP 5 RK Heide-Westrichh 2 16,43 km 15:35 Uhr 17:15 Uhr
WP 6 Dommersbach 2 5,94 km 16:10 Uhr 17:50 Uhr
Gesamt WP-km: 69,02 ;   Ziel 1.Fzg. 16:31 Uhr/18:11 Uhr

- Nennbeginn 31.07. 0:00 Uhr/ Nennschluß 17.09. 24:00 Uhr
- Prädikate/Wertungen: HJS AvD DMSB Rallye Cup Süd, Saarländische ADAC Rallyemeisterschaft, Youngtimer Rallye Trophy, Coupe de Luxembourg des Rallyes
- Gesamtstrecke 147,80 km/ davon 6 WP's 69,20 km (A-64,5/S-4,7)

HJS AvD DMSB RC - Region Süd biegt auf die Zielgerade ein

Mit der 35. Ausgabe der ADAC Rallye Kohle & Stahl beginnt die heiße Phase des HJS AvD DMSB Rallye Cup im Süden. Der Klassiker im nördlichen Saarland rund um Wolfersweiler lockt mit 70 Kilometern auf WM-erprobten – und entsprechend anspruchsvollen – Wertungsprüfungen. Auf den sechs WP mit vier Rundkursen und zwei Start-Ziel-Prüfungen sind 4,5 Kilometer mit losem Untergrund verteilt. Insgesamt 113 Teams haben für die ‚Kohle‘ ihre Nennung abgegeben, davon 76 im Cup-Feld.
Zu den Top-Favoriten auf den Gesamtsieg zählen Lokalmatador und Vorjahressieger Hanno Brocker der gemeinsam mit Co-Pilot Johannes Fries ebenso auf einem Mitsubishi Lancer antritt wie Michael Bieg und dessen Beifahrerin Lena März. Ergänzt wird die Liste der Sieganwärter durch drei Teams in ihren RC2-Boliden. Chris Groppengießer/Lisa Kiefer und Daniel Rexhausen/Meike Zettl starten mit ihren Skoda Fabia und Uwe Gropp/Niklas Lutter sind im Peugeot 208 T16 R5 mit dabei. In allen Klassen versprechen die Kämpfe um die Plätze spektakulären Sport. Sehenswert wird sicherlich auch der Blick auf die Top-Teams in ihren Rally4-Boliden. Sie sind auf anspruchsvollen Strecken inzwischen öfters ganz vorne in den Ergebnislisten zu finden. Cup-Leader René Noller tritt im Opel Corsa Rally4 zusammen mit Stefan Kopczyk an, Max Reiter / Conny Nemenich sowie Tom Kässer / Stephan Schneeweiß vertrauen auf ihre Peugeot 208 Rally4. Spannend wird zudem, wo sich Roman Schwedt / Niklas Röder im älteren Suzuki Swift Super 1600 in dieser Truppe einreihen.


Foto: RB Hahn


Die Cup-Auswertungen werden sehr spannend.
Spätestens beim sechsten der acht Vorläufe werden Taschenrechner und ein genauer Blick auf die Anzahl der gewerteten Läufe erforderlich. Aus den acht Vorläufen werden die besten fünf Ergebnisse gewertet. Als Tabellenleader kommt René Noller (Opel Corsa Rally4) nach Wolfersweiler. Seine 36,18 Punkte hat er bei bislang fünf Läufen eingefahren. Sein Konto kann er nur verbessern, wenn er das bislang schlechteste Resultat mit 3,75 Punkten im Saarland übertrifft. Auf Rang zwei liegt Niklas Pöttgen, der diesmal zusammen mit Nicolas van Gerven im seriennahen Seat Ibiza (NC8) antritt. Er hat nur 1,12 Punkte weniger als Noller, diese Zähler aber mit nur vier Resultaten erreicht. Somit kann Pöttgen sich nochmals die vollen Zähler gutschreiben lassen. Der Dritte, Herbert Schmitt (Toyota GR Yaris, NC6), erreichte seine 33,72 Zähler ebenfalls mit fünf Resultaten und kann wie Noller nur noch dann sein Punktekonto erhöhen, wenn er eines der bisherigen Resultate übertrifft. Doch vor allem die nächsten drei Teams muss man fest im Blick haben. Jannik Mahl (Suzuki Swift Sport, NC4) hat seine 30,17 Punkte ebenso aus vier Läufen gesammelt wie Lars Schwarzmannseder (Renault Clio 3 RS, NC3), der keine 0,5 Punkte dahinter liegt. Spannend wird der Blick auf Nico Otterbach im BMW 320is aus der Klasse NC3. Er liegt keine 0,5 Punkte hinter seinem Klassenkollegen auf dem sechsten Platz. Bislang dominierte Otterbach seine Klasse, die Punkte resultieren aus lediglich drei Ergebnissen.

So kann er sogar noch zweimal die volle Punktesumme seinem Konto gutschreiben lassen. Der Blick auf die Klassen und die daraus resultierende Punktevergabe lohnt sich bei der ‚Kohle‘ ganz besonders. Die Punktetabelle dürfte sich nach dem Lauf im Saarland deutlich verschieben.
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