- 12.10.2024
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Endergebnis
Ravenol DRC - Licht und Schatten bei den Cup-Teilnehmern
Mit dem fünften Gesamtsieg in Folge von Dominik Dinkel bei der 43. ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz (12.10.2024) endete der elfte von zwölf Vorläufen zum Ravenol DMSB Rallye Cup. Rudolf Reindl / Michael Ehrle eröffneten die Veranstaltung rund um Hollfeld im Mitsubishi Lancer mit den Bestzeiten auf den beiden ersten Prüfungen. Mit fünf schnellsten Zeiten auf den verbleibenden sechs Sprintprüfungen eroberte Dinkel die Führung und sicherte sich zusammen mit Michael Teufel im Toyota GR Yaris von Gassner Motorsport aus der Klasse NC2 seinen fünften Sieg bei der ‚Fränkischen Schweiz‘. Hinter Reindl komplettierten dessen Markenkollegen John Macht / Thomas Glatzel das Podest. Youngster Lars Stütz war mit Theresa Feil im BMW M3 Schnellster auf der fünften WP, in der Gesamtwertung belegten sie hinter Sebastian Schmidt / Nina Uttenreuther in einem weiteren Lancer den fünften Gesamtrang. Nach den acht anspruchsvollen Prüfungen kamen 58 der 80 gestarteten Teams in Wertung ins Ziel.
Freud und Leid bei den Cup-Teilnehmern
In der Spitzengruppe des Ravenol DMSB Rallye Cup gab es beim vorletzten Vorlauf der Saison 2024 erneut Bewegung in der Tabelle. Die alten und neuen Tabellenleader Kevin Müller / Stephanie Spreizer haben zwar bereits die maximal möglichen sieben Resultate auf ihrem Konto, wollten aber ihr Punktekonto mit einem besseren Resultat ausbauen. In der sechsten Prüfung endete der Versuch. „Auf Schotter habe ich in einer Rechtskurve das Heck verloren, hab mich eingedreht und bin dann im Scheitel der Kurve mit dem rechten Vorderrad an einem Baumstumpf hängengeblieben,“ beschreibt Müller den Hergang. Sein Daisy getaufter Toyota GR Yaris (NC2) legte sich mit einer halben Rolle aufs Dach. „Stefanie und mir geht es gut, wie es Daisy genau geht muss ich mir jetzt anschauen. Eins steht fest, der Lack hat ziemlich gelitten,“ kann Müller kurz nach dem Unfall wieder schmunzeln.
Bis zur letzten Prüfung lagen Jannik Mahl / Kurt Wiegand im Suzuki Swift Sport souverän auf dem dritten Platz in der Klasse NC4. „Dann haben wir im Kieswerk das Auto verloren und sind mit der Front in einen Kieswall gerutscht. Dabei wurde die Ölwanne beschädigt und wir mussten unseren Swift abstellen.“ Nach der Nullrunde liegt das Duo auf dem siebten Platz der DRC-Wertung.

Foto: Sascha Dörrenbächer
Im kleinen Renault Clio aus der Klasse RC5 fuhren Tim Wacker / Luca Kiefer mit Gesamtrang 19 erneut ein beachtliches Resultat ein. „Zu Beginn musste ich mich erst an das Griplevel auf den Rasengittersteinen gewöhnen. Nach der zweiten WP klappte das richtig gut und wir festigten unseren Platz im vorderen Drittel der Klasse NC3“. Da Wacker in seiner Klasse nur zwei Starter hatte, wird er für die Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup zusammen mit der Klasse NC3 gewertet. „Letztlich wurden wir auf dem dritten Platz von 30 Startern in der NC3 gewertet und gewannen in der Klasse RC5.“ Mit den Punkten für dieses Top-Resultat übernahmen sie die Führung in der Renault-Sonderwertung von den Brüdern Schwarzmannseder, die diesmal nicht am Start waren.

Foto: Sascha Dörrenbächer
Der erst 18jährige Saar-Youngster Jeremy Palm zeigte erneut eine starke Leistung. Zusammen mit Co-Pilotin Conny Nemenich belegte er im Suzuki Swift Sport den vierten Platz in der Klasse NC4. „Die Rallye hat mir richtig gut gefallen. Die sehr schnellen Prüfungen auf den verschiedenen Straßenbelägen haben uns viel Spaß gemacht. Wir konnten unsere Zeiten von WP zu WP steigern. Mit der Punkteausbeute sind wir sehr zufrieden und freuen uns auf den letzten Lauf zur DRC,“ strahlte der Förderpilot des ADAC Saarland im Ziel. In der DRC-Gesamtwertung liegt er mit sechs von sieben möglichen Resultaten aus den Vorläufen auf dem achten Platz, im DMSB Rallye Junior Cup festigte er seinen zweiten Platz.
Direkt hinter Palm fuhren Max Wendt / Rico Sacher im baugleichen Swift auf den fünften Klassenrang. Nach einem Unfall zur Saisonmitte feierten die Youngsters hier ein gelungenes Comeback. Mit den Punkten schoben sie sich in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli hinter Pöttgen und Schwarzmannseder auf den dritten Platz.
Zeitplan
WP / SS | Name der Prüfung | Länge in km | Start 1.Fzg. | Details |
---|---|---|---|---|
Samstag 12.10.2024 | ||||
WP 1 | Neudorf 1 | 10,91 km | 12:04 Uhr | A-B |
WP 2 | Klingelloch 1 | 10,76 km | 12:32 Uhr | A-B |
WP 3 | Brunn 1 | 4,39 km | 13:10 Uhr | A-B |
WP 4 | Stadtwald 1 | 7,69 km | 13:38 Uhr | A-B |
WP 5 | Neudorf 2 | 10,91 km | 15:16 Uhr | |
WP 6 | Klingelloch 2 | 10,76 km | 15:44 Uhr | |
WP 7 | Brunn 2 | 4,39 km | 16:22 Uhr | |
WP 8 | Stadtwald 2 | 7,69 km | 16,50 Uhr | |
Gesamt WP-km: 67,50 ; Ziel Sportgelände 1.Fzg. 17:10 Uhr |
RAVENOL-DRC Vorbericht
Der vorletzte der zwölf Vorläufe zum Ravenol DMSB Rallye Cup wird am 12. Oktober 2024 bei der 43. ADAC-Stäubli-Rallye Fränkische Schweiz ausgetragen. Einige Teams aus der Spitzengruppe der DRC-Wertung nutzen die Gelegenheit, weitere wichtige Punkte zu sammeln. Rund um das oberfränkische Hollfeld bietet der MSC Fränkische Schweiz den 88 genannten Teams erneut vier Sprintprüfungen mit einer Gesamtlänge von 68,5 Kilometern, die je zweimal zu absolvieren sind. „Durch die breite Akzeptanz der Bevölkerung und durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden können wir diesmal streckenmäßig noch mehr aus dem Vollen schöpfen“, erläutert Rallyeleiter Uwe Jentsch, dass auch in diesem Jahr eine komplett neue Wertungsprüfung gefahren werden kann.
An der Spitze des Starterfeldes steht Dominik Dinkel, der die letzten vier Ausgaben der Fränkischen Schweiz für sich entscheiden konnte. Mit Co-Pilot Michael Teufel pilotiert er erstmals keinen RC2-Boliden, sondern startet im Toyota GR Yaris in der Klasse NC2. John Macht / Tobias Glatzel, Rudolf Reindl / Michael Ehrle sowie Sebastian Schmidt / Nina Uttenreuther in ihren Mitsubishi Lancer, Lars Stütz / Teresa Feil im BMW M3 und Dominik Honke / Jörg de Ridder im Subaru Impreza bilden die Spitze des Verfolgerfeldes. Endspurt der DRC-Teams auf die Punkte
Der vorletzte Lauf zum Ravenol DRC 2024 bietet den Teams die Chance, weitere Punkte zu sammeln oder das bestehende Punktekonto aufzustocken. Für die Tabellenführer Kevin Müller und Co-Pilotin Stefanie Spreitzer geht es darum, den Punktestand aus den bereits maximal sieben Wertungen auszubauen. Dazu müssten sie ihr bislang schlechtestes Ergebnis mit 9,06 Punkten überbieten. Im Toyota GR Yaris starten sie in der Klasse NC2 mit 14 genannten Teams, für den Sieg gäbe es 9,64 Punkte. „Wir haben nichts zu verlieren, da unsere bisherigen Vorläufe nahezu perfekt gelaufen sind. Aber wir wollen einfach versuchen noch etwas aufzustocken. Die Konkurrenten sind aber sehr, sehr stark. Egal wie, wir können uns dann nicht vorwerfen, es nicht versucht zu haben“, erklärt das Duo.

Foto: HJS Motorsport
Jannik Mahl und Kurt Wiegand haben sich zuletzt mit drei Top-Ergebnissen im Suzuki Swift Sport (NC4) auf den sechsten Platz nach vorne gefahren. Da sie erst fünf Resultate haben, können sie noch zweimal voll punkten und so einen großen Schritt nach vorne machen. „Von meinem Start 2019 bei der Rallye Fränkische Schweiz erinnere mich an anspruchsvolle und abwechslungsreiche Prüfungen, daher freue mich auf das, was kommt“, erklärt Mahl. „Ein Klassensieg wird bei der stark besetzten NC4 schwierig werden, aber ein Podestplatz könnte drin sein. Für uns ist jeder Punkt, den wir mitnehmen können für die Meisterschaft wichtig und entscheidend.“
Für die aktuell sechstplatzierten Tim Wacker / Luca Kiefer geht es nicht nur um die DRC-Gesamtwertung. Sie möchten mit einem weiteren Top-Resultat die Führung in der Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup von den Brüdern Schwarzmannseder übernehmen. „Das ist unser erster Start bei der Rallye. Die Onboard-Aufnahmen von 2023 zeigen, dass die Strecken überwiegend schnell sind, das passt nicht optimal zu unserem Auto“, sagt Wacker. Für die Renault Sonderwertung werden sie gemeinsam mit der Klasse NC3 gewertet, „Ein Platz unter den Top sieben der dann 31 Klassenstarter würde ausreichen, die Führung zu übernehmen.“
Der erst 18jährige Jeremy Palm hat sich zuletzt auf den zehnten DRC-Gesamtrang nach vorne gefahren, rund um Hollfeld startet er zusammen mit Conny Nemenich im Suzuki Swift Sport wie Mahl in der Klasse NC4. „In meiner ersten Rallye-Saison habe ich mich vor allem wegen der gefahrenen Rallyes und der Aufmerksamkeit für die zweite Deutsche Rallye-Liga, den Ravenol DRC, entschieden“, so der Youngster des ADAC Saarland, der 2023 Vize-Meister des Clubsport Rallye Sprint Cup wurde. „Unser Ziel für dieses Jahr war es, ankommen und Erfahrung sammeln. Daher bin ich mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden, besonders über den aktuell zweiten Platz im DMSB Rallye Junior Cup. Ich freue mich auf eine anspruchsvolle und schwierige Rallye und hoffe, dass ich auch diese Herausforderung meistern werde.“
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- Nennschluß 05.10. 20:00 Uhr
- Prädikate/Wertungen: RAVENOL-DRC, HJS-DRC, Bayerische Rallyemeisterschaft des Bayerischen Motorsport Verbandes, Nordbayerische ADAC Rallyemeisterschaft, Nordbayerischer ADAC Junior Rallyepokal, Südbadische ADAC Rallyemeisterschaft
- Gesamtstrecke 219,19 km/ davon 8 WP's 67,50 km (A-59,06/S-8,5)
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