- 28.-29.03.2025
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Nachbericht - Gassner Motorsport
Bei der 12. Ausgabe der Rebenland Rallye im Raum Leutschach an der Weinstraße fiel auch die erste Entscheidung im diesjährigen MRC (Mitropa Rally Cup). Unter den 71 gestarteten Teams aus acht Nationen kämpfte praktisch die gesamte Rallye-Elite Österreichs um Meisterschaftspunkte, darunter waren 32 Teams aus dem MRC vertreten.
Die diesjährige Rallye in Leutschach wurde von regnerischen Wetterbedingungen geprägt. Dauerregen stellte alle teilnehmenden Teams vor enorme Herausforderungen. Die Härte dieser Rallye spiegelt sich auch in der Statistik wider: Von den 71 gestarteten Teams konnten nur 44 Autos die Zielrampe erreichen.

Foto: Matthias Österreicher
Der Surheimer Hermann Gaßner setzte erneut seinen bewährten Mitsubishi Evo X ein und hörte auf die Ansage von Beifahrerin Karin Thannhäuser (Ainring). Von Beginn an konnte sich das bayerische Duo bei den widrigen Bedingungen und Dauerregen an beiden Tagen unter den Top-Ten behaupten. Nach 16 Wertungsprüfungen über 162 Kilometer wurde Routinier Gaßner mit dem achten Platz in der Gesamtwertung, dem dritten Platz in der MRC-Wertung und dem Klassensieg belohnt.

Foto: Robert May
Auch Hermann Gaßner Junior (Surheim) meisterte zusammen mit Beifahrer Michael Wenzel die schwierigen Streckenverhältnisse mit Bravour. Sie pilotierten ihren Renault Clio Rally3, inmitten der Fahrzeuge aus der höheren Klasse und sicherten sich alle (!) Bestzeiten in der ORM2, einer Meisterschaft für Produktionswagen. Am Ende stand ein 5ter Gesamtrang, der Klassensieg und der zweite Platz im Mitropa Rallye Cup zu Buche. In einem Statement zur Rallye sagte Hermann Gaßner Junior: „Es war unsere erste Regen-Rallye mit dem Clio Rally3, und dass es so gut läuft, hätte ich nicht erwartet. Dank unserer Mechaniker bei Gassner Motorsport konnten wir einige Setups testen und sind jetzt bestens für die kommenden Rennen vorbereitet. Und zudem konnten wir unsere Konkurrenz in teils leistungsstärkeren Autos ein bisschen ärgern und die Führung in der ORM2 Wertung ausbauen!“
In zwei Wochen fällt dann die nächste Entscheidung im 60- jährigen Jubiläumsjahr des MRC bei der 47. Laser Hero Lavanttal Rallye, sowie in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft. Mit etwas Glück vielleicht mit sonnigem Wetter.
Nachbericht
Die 12. Ausgabe der Rebenland Rallye war kurz gefasst fest in der Hand jenes Piloten, der diese auch in den letzten drei Jahren gewonnen hat. Mit seinem vierten Sieg in Serie kann der Oberösterreicher Simon Wagner behaupten, im Rebenland noch immer ungeschlagen zu sein, seit er dort seine Spuren hinterlassen hat. Eigentlich hat der vierfache Staatsmeister den Grundstein zu seinem südsteirischen Quattro-Pack schon am ersten Tag gelegt, den er mit über einer Minute Polster auf seinen ersten Verfolger Hermann Neubauer beenden konnte. Ein Mann seiner Klasse lässt sich so einen Vorsprung eben nicht mehr nehmen. Schon gar nicht, wenn die Konkurrenz von einem in der zwölfjährigen Geschichte der Rebenland-Rallye noch nicht dagewesenen Dauerregen begleitet wird. Am Ende lag Simon Wagner mit seiner deutschen Copilotin Hanna Ostlender um eineinhalb Minuten vor dem Zweiten.

Foto: Walter Vogler
Nachdem der Spitzenreiter seine Führung am zweiten Tag also sukzessive ausbauen konnte, entwickelte sich hinter ihm ein spannungsgeladener Sekundenkrimi um Platz zwei, in den Doppelstaatsmeister Hermann Neubauer und der immer stärker agierende Deutsche Albert von Thurn und Taxis involviert waren. Thurn und Taxis gelang es von Prüfung zu Prüfung, Neubauers Vorsprung zu reduzieren. Als sich der Salzburger drei Runden vor Schluss auf dem immer rutschiger werdenden Asphalt eindrehte, zog der Deutsche an ihm vorbei. 3,3 Sekunden betrug danach sein Vorsprung. Auf der vorletzten Prüfung 15 schlug Neubauer zurück und lag vor den alles entscheidenden letzten sieben Wertungskilometern, der Powerstage Eichberg, um 2,3 Sekunden vor Thurn und Taxis. Am Ende eines dramatischen Gefechts jubelte Hermann Neubauer über Platz zwei, konnte aber auch Albert von Thurn und Taxis auf seinen dritten Rang stolz sein.

Foto: Harald Illmer
Die Stimmen der Toppiloten:
Sieger Simon Wagner (Hyundai i20 Rally2): „Ich denke, das war weder ein leichter noch ein schwieriger, sondern in erster Linie ein verdienter Sieg. Die ganze Crew, angefangen von meiner Copilotin Hanna (Anm. Ostlender) über die Mechaniker bis zu den Ingenieuren haben einen wirklich tollen Job gemacht. Ich bedanke mich bei Hyundai Motorsport für das Vertrauen und freue mich auf alles, was da noch kommt. Das Programm ist dicht. Jetzt geht es gleich zum EM-Lauf nach Spanien, dann ist schon die Lavanttal Rallye. Die Meisterschaft ist noch lange und die Jungs hinter mir fahren einen richtig guten Speed.“
Zweiter Hermann Neubauer (Toyota Yaris Rally2): „Ich bin zum ersten Mal in diesem Auto gesessen. Da hat es der heftige Dauerregen nicht leichter gemacht. Ich würde gerne sehen, wie’s bei trockenen Bedingungen ausschaut. So war es ehrlich gesagt das Maximum, was wir holen konnten, obwohl wir uns heute Nachmittag dann schon immer besser auf den Toyota eingestellt haben.“

Foto: Harald Illmer
Dritter Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia Rally2): „Ich fühle mich wie im siebenten Himmel ehrlich gestanden. Das hätte ich mir nie erträumt. Das war eine Superrallye. Das mit dem Dreckswetter hat mir voll getaugt. Jara (Anm. Hain) hat als Copilotin super gearbeitet, und das Team hat uns ein fantastisches Auto hingestellt. Ein Stockerlplatz in der ORM ist eine Riesengeschichte für mich und ich bin einfach überglücklich.“
Mit insgesamt vier Sonderprüfungs-Bestzeiten konnte auch Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer im Skoda Fabia Rally2 seine unbestrittene Klasse zeigen. Der Oberösterreicher kam am Freitag wegen Bremsproblemen zu spät zum Start einer Sonderprüfung und musste eine dafür regelkonform verhängte Strafzeit von 1:40 Minuten mitziehen. Ohne dieser wäre Lengauer am vierten Platz, also dort, wo am Ende sein Teamchef Raimund Baumschlager aufschien, gelandet.
In der TEC7 ORM2 spielte der Deutsche Hermann Gassner jr. eine ebenso dominante Rolle wie Wagner bei den stärkste Vierradlern in der ORM. Gassner, der mit seinem Renault Clio R3 schon den Meisterschaftsauftakt in Freistadt gewann, legte auch im Leutschach ein faszinierendes Tempo vor, an dem seine Konkurrenten allesamt zerbrachen. Der Niederösterreicher Christoph Zellhofer im Suzuki Swift ZMX kam ihm mit einem Rückstand von über sechs Minuten noch am nächsten. Hermann Gassner sen. fuhr mit seinem Mitsubishi Evo X als Dritter aufs Podest.
Sieger Hermann Gassner jun. (Renault Clio R3): „Das war schon eine gute Geschichte. Immerhin sind wir das erste Mal überhaupt mit diesem Auto im Regen gefahren. Aber es hat vom ersten Meter an super geklappt. Wir sind alle Bestzeiten in der ORM2 gefahren, haben da einen riesigen Vorsprung, besser kann’s nicht laufen für uns.“

Foto: Harald Illmer
In der TEC7 ORM3 feierte der Oberösterreicher Marcel Neulinger im Opel Corsa Rally4 einen überzeugenden Sieg vor seinem Landsmann und Markenkollegen Raphael Dirnberger. Der Niederösterreicher Thomas Regner (Peugeot 208 Rally4) holte Rang drei.
Sieger Marcel Neulinger (Opel Corsa Rally4): „Das war eine coole Rallye für uns. Die schwierigen Bedingungen liegen mir offenbar, es hat viel Spaß gemacht. In der ganzen Rallye haben wir nur ein Hoppala gehabt, als wir am Freitag auf SP 2 mit dem Hinterrad in eine Steinmauer gekracht sind. Aber unsere super Mechaniker-Crew hat gleich im darauffolgenden Service das Radlager getauscht, und dann war wieder alles in Ordnung.“
Zeitplan
WP / SS | Name der Prüfung | Länge in km | Start 1.Fzg. | Details |
---|---|---|---|---|
Freitag 28.03.2025 | ||||
WP 1 | Schirmerberg 1 | 5,43 km | 13:43 Uhr | Recce Onboard |
WP 2 | Panoramastraße | 8,13 km | 14:08 Uhr | Recce Onboard |
WP 3 | Schirmerberg 2 | 5,43 km | 15:46 Uhr | |
WP 4 | Pößnitz-Panoramastraße 1 | 8,28 km | 17:49 Uhr | Recce Onboard |
WP 5 | Remschnigg 1 | 11,78 km | 18:15 Uhr | Recce Onboard |
WP 6 | Pößnitz-Panoramastraße 2 | 8,28 km | 19:51 Uhr | |
WP 7 | Remschnigg 2 | 11,78 km | 20:17 Uhr | |
Samstag 29.03.2025 | ||||
WP 8 | Poharnigberg 1 | 2,99 km | 08:10 Uhr | Recce Onboard |
WP 9 | Glanz 1 | 11,02 km | 08:30 Uhr | Recce Onboard |
WP 10 | Poharnigberg 2 | 2,99 km | 10:15 Uhr | |
WP 11 | Glanz 2 | 11,02 km | 10:35 Uhr | |
WP 12 | RK Eichberg 1 | 14,77 km | 13:56 Uhr | Recce Onboard |
WP 13 | RK Schlossberg 1 | 19,05 km | 14:26 Uhr | Recce Onboard |
WP 14 | RK Eichberg 2 | 14,77 km | 16:19 Uhr | 1 Rd.+Ausf. |
WP 15 | RK Schlossberg 2 | 19,05 km | 16:49 Uhr | 1 Rd.+Ausf. |
WP 16 | Eichberg Powerstage | 7,71 km | 18:37 Uhr | |
Gesamt WP-km: 162,48 ; Ziel Gemeindeamt Leutschach 1.Fzg. 19:00 Uhr |
Zwischenstand nach WP11
Die 12. Ausgabe der Rebenland Rallye geht mit dem heutigen Tag ins Finale. Während sich der zweite Saisonlauf zur TEC7 Rallye-Staatsmeisterschaftslauf im Raum Leutschach an der Weinstraße in der Südsteiermark dem Ende zuneigt, scheint dies der seit gestern in der Früh anhaltende Regen nicht vorzuhaben. Noch immer gießt es unaufhörlich, sodass die Bedingungen für die noch verbliebenen Teilnehmer von Mal zu Mal ungemütlicher werden. Von insgesamt 72 standen heute noch 57 am Start. Mittlerweile haben die wasserfesten Teams 11 von insgesamt 16 Wertungsprüfungen hinter sich gebracht und befinden sich momentan in der Mittagspause.
Während der Gesamtführende Simon Wagner seinen schon gestern herausgearbeiteten Vorsprung von über einer Minute erwartungsgemäß geschickt verwaltet, sieht sich Hermann Neubauer als Zweiter von einem immer stärker werdenden Albert von Thurn und Taxis attackiert. Der smarte Deutsche im Skoda Fabia Rally2 zeigt insgesamt eine coole Performance und ist dem Platz als erster Verfolger des Spitzenreiters schon bis auf sieben Sekunden nahegekommen. Von den Gästen aus Deutschland zählt auch Hermann Gassner jr. trotz regentechnischer Trübheit zu den Lichtgestalten der Rebenland Rallye. Mit seinem motorisch schwächeren Renault Clio Rally3 gelingt es Gassner wie schon bei seinem ORM2-Sieg bei der Jännerrallye, den Rally2-Allradlern Paroli zu bieten und hält hinter Raimund Baumschlager einen tollen fünften Gesamtplatz.
Am Nachmittag folgen freilich noch die längsten Prüfungen. Insgesamt sind noch über 70 Kilometer an Tücken und Herausforderungen zu überwinden. Und der Regen mischt sich weiter kräftig ein.
Jede Menge Action am ersten Tag - Wagner/Ostlender in Führung
Die 12. Ausgabe der Rebenland Rallye ist am heutigen Nachmittag in den prognostizierten Regen des Rebenlandes eingetaucht. Sieben Prüfungen des ersten Tages haben die 72 genehmigten Teilnehmer in Angriff genommen. 13 Teams mussten den schwierigen Bedingungen Tribut zollen bzw. wurden Opfer des Technikteufels an ihren Boliden. Am morgigen Samstag stehen noch neun schwierige Wertungsabschnitte auf dem Programm. Nicht nur, weil der anhaltende Regen angeblich sogar noch stärker werden soll.

Foto: Harald Illmer
Die Performance des Tages lieferte mit Simon Wagner der Sieger der letzten drei Rebenland Rallyes sowie vierfache Staatsmeister der letzten vier Jahre. Der Oberösterreicher im Hyundai i20 Rally2 zeigt nur einmal auf SP 3 Schirmerberg eine kleine Schwäche, legte jedoch sonst ein Tempo vor, mit dem keiner seiner Konkurrenten mithalten konnte. Mit einem Vorsprung von bereits über einer Minute auf Hermann Neubauer und auf den stark fahrenden Deutschen Albert von Thurn und Taxis legte Wagner bereits heute den Grundstein zu einem neuerlichen Rebenland-Triumph, den er sich objektiv betrachtet nur noch selbst wegnehmen kann. Denn auch Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer kommt dafür nicht mehr in Frage, nachdem ihn zuerst Bremsprobleme plagten und er danach wegen Zuspätkommens zur Sonderprüfung regelkonform 1,4 Minuten Strafzeit ausfasste.

Foto: Harald Illmer
Für die Action des Tages sorgten Hermann Neubauer und seine treue Anhängerschaft. Der Salzburger flog mit seinem Toyota Yaris auf Sonderprüfung 3 Schirmerberg mit Bestzeit durchs Ziel, jedoch unmittelbar danach auch in einen Graben. Aus der steilen Bergabsenke hätte er das Fahrzeug nie mehr herausgebracht, wären nicht seine in unmittelbarer Nähe stehenden Weizer Fans zur Tat geschritten. Mit letztem Einsatz, einem Seil und einem Mix aus Ziehen und Schieben gelang es ihnen, den Toyota ihres Lieblings aus rund 50 Metern wieder auf die Straße zu bringen und ihn so in der Rallye zu halten.
Pechvögel des Tages waren zum einen Luca Waldherr, dem als Gesamtdritten auf der Sonderprüfung 5 Remschnigg ohne Vorwarnung plötzlich das linke Hinterrad am Citroen C3 Rally2 wegbrach. Folgedessen brach das Fahrzeug nach links aus und der Vizestaatsmeister landete mit nicht mehr fahrtauglichem Boliden im Out.
Zum anderen muss auch Karl Wagner zu den Unglücksraben gezählt werden. Der fünffache Historic Europameister und mit der Marke TEC7 auch als ORM-Seriensponsor auftretende Porsche-Pilot musste die Rebenland Rallye aufgeben, ohne einen Meter davon absolviert zu haben. Karl Wagner: „Es war absurd. Beim Rausfahren aus unserem Serviceplatz zur ersten Sonderprüfung ist im Getriebe was gebrochen. Im letzten Test, dem Shakedown am Vormittag, waren wir noch sehr gut unterwegs. Da hab‘ ich beim Schalten in den ersten Gang zwar schon einen kleinen Widerstand gespürt, aber dass so etwas passiert, damit habe ich nicht gerechnet. Wir müssen jetzt einmal alles zerlegen und schauen, was da wirklich kaputt gegangen ist.“
Prominentes Opfer forderte die Rebenland Rallye erstens auch mit Ex-Staatsmeister Kris Rosenberger. Den Wahl-Grazer kostete ein Rutscher von der Ideallinie auf SP 6 Pößnitz – Panoramastraße den heutigen Tag. Sein VW Polo R5 saß mit der Bodenplatte dem abfallenden Straßenrand auf und war von dort nicht mehr wegzubewegen. Zweitens mit dem Steirer Günther Knobloch, der seinen Porsche 997 am Ende des Tages schweren Herzens mit Getriebeproblemen aus der Rallye nehmen musste.
Einen heftigen Abflug verzeichnete hingegen Thomas Traußnig. Er landete mit seinem Peugeot 208 Rally4 auf SP 2 Panoramastraße unsanft auf dem Dach. Der Kärntner Junior blieb zwar unverletzt, doch sein Beifahrer Jürgen Pilz musste mit Schmerzen in der Bauchgegend ins LKH Graz geflogen werden.

Foto: Harald Illmer
In der TEC7 ORM2 führt nach dem ersten Tag der mit dem Toyota Yaris R3 rasante Deutsche Hermann Gassner vor dem Niederösterreicher Christoph Zellhofer, der mit seinem Suzuki ZMX auch ein unliebsames Duell mit einem Reh hatte, welches das Reh verlor.
In der TEC7 ORM3 liegt der Oberösterreicher Marcel Neulinger mit seinem Opel Corsa Rally4 an der Spitze. Nachdem Lukas Dirnberger (Peugeot 208 Rally4) lange hinter seinem Landsmann folgte, ließ diesen sein Fahrzeug auf der letzten Prüfung des heutigen Tages im Stich. Den Platz des ersten Verfolgers nimmt daher dessen Bruder Raphael Dirnberger im Opel Corsa Rally4 ein.

Foto: Harald Illmer
Im Mitropa Rallye Cup, hat mit Albert von Thurn und Taxis vor Hermann Gassner jun. und Hermann Gassner sen. ein deutsches Trio seine Nasen vorn.
nach WP2 - Regen, Regen, Regen...... Die 12. Ausgabe der Rebenland Rallye ist am heutigen Nachmittag in den prognostizierten Regen des Rebenlandes eingetaucht. Zwei der heute auf dem Programm stehenden Prüfungen haben die 72 Teilnehmer, die gestartet sind, bereits hinter sich.

Foto: Harald Illmer
In Führung liegt der Favorit! Simon Wagner, seines Zeichens vierfacher Staatsmeister in Serie und Sieger der letzten drei Rebenland Rallyes legte mit einem Blitzstart los, nahm seinem ersten Verfolger, dem Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer, auf der 5,4 Kilometer langen Prüfung Schirmerberg eine Sekunde pro Kilometer ab und brannte so gleich ein erstes Zeichen der Stärke in den nassen Asphalt. Dass Hermann Neubauer gewillt ist, dem Dominator hier die Stirn zu bieten, bewies der Salzburger auf SP 2 Panoramastraße, die er 1,5 Sekunden schneller absolvierte als der Siegertipp aus Oberösterreich. Momentan fightet ein Quartett, bestehend aus Simon Wagner, Hermann Neubauer, Michael Lengauer und Vize-Staatsmeister Luca Waldherr um die Plätze am Podium, wenngleich es für eine realistische Prognose noch viel zu früh ist. Denn heute stehen noch fünf und am morgigen Samstag weitere neun Prüfungen rund um Leutschach an der Weinstraße im Zeitplan. Und der Regen soll nicht leichter, sondern eher noch das Gegenteil werden.
Fahrermeinungen im Vorfeld der Rallye
Simon Wagner:
„Nachdem ich bisher alle meine drei Auftritte im Rebenland als Sieger beenden konnte, gehe ich auch diesmal optimistisch in diese coole Rallye. Denn diese Erfolgsserie sehe ich eher als Motivation und nicht als Drucksituation. Ich freue mich über die tolle Markenvielfalt, die das Starterfeld zeigt. An meinem Hyundai wurden nach der Jännerrallye einige Adaptierungen vorgenommen. Da bin ich schon sehr neugierig darauf. Es ist momentan ein bissel hektisch. Diese Woche bin ich in Schweden. Nächste Woche ist die Rebenland Rallye. Dann geht’s direkt zum EM-Lauf nach Spanien und gleich die Woche darauf ins Lavanttal.“
Hermann Neubauer:
„Ich schraube meine Erwartungshaltung eigentlich ganz weit zurück, weil wir mit dem Toyota Yaris, der sicher ein megatolles Auto ist, praktisch keine Erfahrung haben. Deshalb freut es mich umso mehr, dass ich erstens wieder bei ZM-Racing zurück bin und andererseits mithelfen kann, das Fahrzeug im Sinne des Teams voranzubringen. Aber dazu ist sicher noch sehr viel Arbeit nötig. Wie gesagt glaube ich deshalb nicht, dass ich gleich im Rebenland ganz vorne mitfahren kann.“
Michael Lengauer:
„Ich freue mich unheimlich, dass wir im Rebenland am Start stehen können. Wir haben alle Anstrengungen unternommen, um das möglich zu machen. Eigentlich ergibt sich für mich dieselbe Situation wie im Vorjahr, als ich auch nach dem Jännerrallye-Sieg in die Steiermark gekommen bin. Heuer möchte ich die Meisterschaftsführung jedoch auch behalten, wenngleich das sehr, sehr schwer sein wird, weil ein Simon Wagner auf Asphalt noch eine ganz andere Nummer ist und zudem noch einige andere ganz starke Konkurrenten auf uns warten.“
Luca Waldherr:
„Nach unserem Ausfall bei der Jännerrallye ist ein Podestplatz im Rebenland fast schon Pflicht. So gesehen ist die Vorgabe für mich eigentlich klar. Dass mir die Rallye aber gut liegt, zeigt der zweite Platz, den wir dort im Vorjahr geholt haben.“
Raimund Baumschlager:
„Die Favoriten sind mit Simon Wagner, Hermann Neubauer und Michi Lengauer für mich eigentlich gegeben, Albert von Thurn und Taxis ist immer so ein Geheimtipp. Und mein Copilot Thomas Zeltner und ich werden versuchen, unsere alte Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Die Top five wären schon schön für uns. Ich freue mich schon sehr aufs Rebenland, war erst vor kurzem auf Urlaub dort. Ich mag die Leute, die Gegend und die Rallye sowieso.“
Kris Rosenberger:
„Ich komme gerade von der Costa-Brava-Rallye aus dem verregneten Spanien und freue mich jetzt auf die wunderschönen und hoffentlich sonnigen Prüfungen im Rebenland. Weil bei meinen beiden Citroen WRC die Tanks abgelaufen sind und es nicht so leicht ist, diese bei solchen Werksautos zu ersetzen, fahre ich mit dem VW Polo R5. Der ist allerdings mit seinen bereits sieben Jahren auch schon fast ein Oldtimer. Nichtsdestotrotz wäre ich mit einem schönen Top-ten-Ergebnis sehr zufrieden.“
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- Nennschluß 13.03. 24:00 Uhr/ Nennliste erscheint 19.03. 19:00 Uhr
- Prädikate/Wertungen: Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft (ORM), Österreichischer Rallye Cup der AMF (ORM2), Österreichische 2WD-Rallye Staatsmeisterschaft (ORM3), Österreichische Junioren Rallye Staatsmeisterschaft (JORM), Österreichische Historic Rallye Staatsmeisterschaft (HRM), ORM Trophy, Rallye-Teampreis der AMF 2025 für Firmen-Bewerber, Rallye-Ehrenpreis der AMF 2025 für Club-Bewerber, CEZ Rally, CEZ Rally Historic, Rallye4you, Mitropa Rallye Cup
- Gesamtstrecke 304,82 km/ davon 16 WP's 162,48 km (100% Asphalt)
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