Nennliste| LIVE-Timing: EHRC/HRM TEC7 ORM / ARC ewrc ORM ewrc HRM


Zeitplan

WP / SS Name der Prüfung Länge in km Start 1.Fzg. Details
Freitag 18.07.2025
WP 1 RK Anger 26,19 km 19:00 Uhr Onboard
Samstag 19.07.2025
WP 2 Koglhof 1 13,67 km 08:15 Uhr Onboard
WP 3 Thannhausen 1 12,54 km 09:00 Uhr Onboard
WP 4 Koglhof 2 13,67 km 10:50 Uhr
WP 5 Thannhausen 2 12,54 km 11:35 Uhr
WP 6 RK Naas 1 10,76 km 14:05 Uhr Onboard
WP 7 Gollersattel 1 12,84 km 14:45 Uhr Onboard
WP 8 RK Naas 2 10,76 km 16:20 Uhr
WP 9 Gollersattel 2 12,84 km 17:00 Uhr
Gesamt WP-km: 125,81 ;   Ziel Podium GH Strobl 1.Fzg. 18:01 Uhr

Vorbericht des Veranstalters

Die oststeirische Bezirkshauptstadt Weiz und deren Umgebung bieten nächste Woche am 18. und 19. Juli die Bühne für den fünften Akt im sechsteiligen Thriller zur Österreichischen TEC7 Rallye-Staatsmeisterschaft 2025. Wobei das Wort Thriller mehr im Rätselraten um den diesjährigen Sieger der schnellsten Rallye Österreichs zu suchen sein wird. Für die Suche nach dem neuen Staatsmeister trifft wohl eher die Prognose Wiederholung zu. Denn der alte Champion, der Oberösterreicher Simon Wager, ist punktetechnisch wohl schon zu weit weg von seinen Konkurrenten. Drei Saisonsiege (Rebenland, Lavanttal und Murtal), ein zweiter Platz (Jännerrallye) – realistisch betrachtet kann der Titelverteidiger sein fünftes Championat in Folge nur noch selbst verspielen.

Einem sportlich hochklassigen Ablauf bei der Rallye Weiz steht trotzdem nichts im Weg, weil es mittlerweile für jeden, der Simon Wager besiegen kann, eine Art Auszeichnung darstellt. Dementsprechend motiviert werden die dafür in Frage kommenden Piloten ans Werk gehen. Und hierzu bringen sich mit dem zweifachen Staatsmeister Hermann Neubauer, dem aktuellen Vizestaatsmeister Luca Waldherr, Jännerrallye-Triumphator Michael Lengauer, dem immer stärker agierenden Deutschen Albert von Thurn und Taxis oder dem jungen Tschechen Filip Kohn einige Kandidaten in Stellung. Und mit Niki Mayr-Melnhof gesellt sich erfreulicherweise ein absoluter Spitzenfahrer dazu. Der österreichische Rallye-Staatsmeister des Jahres 2018 feiert in Weiz ein Comeback, dem eine längere Auszeit vorangeht. Nach einem spektakulären Unfall 2021 mit seinem Beifahrer Poldi Welsersheimb beim WM-Lauf in Portugal wurde es motorsportlich ruhig um den der 46-jährigen Steirer. In Weiz sucht er mit dem Deutschen Pirmin Winklhofer an seiner Seite wieder die Herausforderung.

Stimmen der Toppiloten

Simon Wagner (Hyundai i20 Rally2): „Die Rallye Weiz ist jedes Jahr ein Highlight im Kalender. Ich freue mich über das große Starterfeld und habe eine ganz klare Zielsetzung. Ich will hier gewinnen! Und gleichzeitig einen weiteren Staatsmeistertitel holen. Darum werden meine Copilotin Hanna Ostlender und ich kämpfen, wenngleich ich nicht das letzte Hemd riskieren möchte, weil wir heuer international auch noch im Einsatz sind.“


Foto: Daniel Fessl

Hermann Neubauer (Toyota Yaris Rally2): „Es ist für mich relativ einfach in Weiz. Ich habe dort letztes Jahr schon zum fünften Mal gewonnen, weiß wie man dort schnell Auto fährt. Dazu kommen coole Veranstalter und super Fans. Für mich ist Weiz fast wie eine Heim-Rallye. Ich werde versuchen, mich gegenüber der letzten Rallye in Judenburg zu steigern, dann werde ich sehen, was geht. Vom Starterfeld her wird das sicher wieder eine Top-Veranstaltung.“


Foto: Daniel Fessl

Luca Waldherr (Citroen C3 Rally2): „Ich bin zuletzt im April bei der Lavanttal-Rallye im Auto gesessen. Das ist eine lange Zeit: Von da her kann ich nur schauen, was geht, weil auch das Starterfeld enorm stark ist. Aber natürlich hat man immer irgendwie den Blick aufs Podium gerichtet.“


Foto: Harald Illmer

Michael Lengauer (Skoda Fabia Rally2): „Ich freue mich, dass ich nach meinen Einsätzen bei der Trofeo Lancia in Italien wieder in Österreich fahren kann. Für mich ist ja der Vizemeistertitel noch immer in Reichweite. Das setzte ich mir auch zum Ziel. Aber Simon und Hermann sind in Weiz ganz klar die Favoriten, weil sie die Sonderprüfungen, dadurch dass sie sich eigentlich nicht groß verändert haben, schon sehr gut kennen und außerdem dort sowieso immer sehr schnell waren. Aber einen Podestplatz würde ich schon nehmen.“

Raimund Baumschlager (Teamchef BRR): „An und für sich wäre ich sehr gerne selber in Weiz gefahren, aber wirtschaftlich betrachtet haben wir zum Glück einige Kunden, die es zu betreuen gilt. Dazu zählen neben Michael Lengauer auch Albert von Thurn und Taxis und Filip Kohn. Albert fährt in letzter Zeit wirklich sehr stark und könnte in Weiz durchaus überraschen. Beim Filip ist es so, dass er wieder ein wenig Stabilität finden muss, nachdem er zuletzt ein wenig an Selbstvertrauen verloren hat. Deshalb haben wir ein Aufbauprogramm gestartet, bei dem Weiz ursprünglich nicht dabei war, sondern Estland und Finnland, aber das kommt für ihn vom Tempo her noch zu früh, deshalb haben wir die Rallye Weiz eingeschoben. Da kann er sehr viel lernen.“

Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta Rally2): „Nach meiner langen Pause habe ich immer wieder einmal kleine Testfahrten unternommen und so wieder Rallye-Lust bekommen. Für dieses nunmehrige Comeback eignet sich die Rallye Weiz hervorragend. Sie liegt in der Steiermark und in der Nähe meines beruflichen Tätigkeitsfelds. Beim letzten Test von ZM Racing bin ich den Toyota Yaris Rally2 gefahren, aber auch einen Ford Fiesta Rally2. Danach habe ich mich für den Ford entschieden, mit dem ich zuletzt vor vier Jahren bei den Rallyes unterwegs war.“

Weitere Rally2-Piloten in Weiz sind die drei Ungarn Szabolcs Vida, Peter Vida und Zsolt Hoffer sowie der Bulgare Nikola Mishev (alle Skoda Fabia). Zudem bringen der Steirer Enrico Windisch seinen Audi A1 Kit und der Niederösterreicher Christian Windischberger seinen Citroen DS3 R5 an den Start. Und selbstverständlich darf in Weiz auch „Mister Tollhaus“ Stefan Fritz nicht fehlen. Das Original aus der Bezirkshauptstadt macht wieder Lärm im hochtourigen Bereich und zündet seien Skoda Fabia S2000.

TEC7 ORM 2

Im Österreichischen Rallye Cup, der jetzt TEC7 ORM 2 heißt und für den heuer auch motorisch stärkere Rally3-Fahrzeuge zugelassen sind, steht der Gesamtsieger schon fest. Der Deutsche Hermann Gassner jun. (Renault Clio R3) gewann alle bisherigen Saisonläufe und konnte schon zuletzt in Judenburg den Titel 2025 feiern. In Weiz steht er nicht am Start. Nichtsdestotrotz dürfen sich die Fans auf einen beinharten Kampf um den Sieg freuen. Weil nämlich viele Rallye-Asse mit Rally3-Boliden genannt haben. So stehen dem derzeit Gesamtzweiten Meister-Vater Hermann Gassner sen. im Toyota Yaris GR österreichische Racer wie Roland Stengg, Andreas Höfler, Günther Knobloch (alle Renault Clio Rally3) oder Chris-Andre Mayer im Ford Fiesta Rally3 gegenüber. In ihren Prototypen greifen auch der steirische Titelverteidiger Peter Hopf (Skoda Fabia), Christoph Zellhofer (Suzuki Swift ZMX), Peter Ölsinger, Eugen Friedl (beide Mitsubishi) bzw. „Tessitore“ Erich Weber (Ford Fiesta) ins Geschehen ein.

Laut und schnell – das darf man sich vor allem vom Weizer Lokalmatador Kevin Raith erwarten. Er startet mit einem Porsche 992 Rally-GT und könnte damit auch in der Gesamtwertung eine Top-ten-Rolle spielen. Hurtige Mitsubishi-Evo-Haudegen sind u. a. Bernhard Stitz, die beiden Deutschen David Auer und Florian Auer oder auch die Steirer Gerolf Schuller und Andreas Schemmerl. Und last but not least findet sich in der ORM 2 erfreulicherweise auch das einzige Damen-Team im Feld. Pia Steffe und Copilotin Sarah Fröschl bringen im pink-farbigen Mitsubishi Evo VI nieder-/oberösterreichische Eleganz und Farbe ins Spiel.

TEC7 ORM 3

Nicht nur das Feld der Allradler ist speziell besetzt in Weiz, auch die zweirad-getriebene Kategorie ORM 3 glänzt durch ein starkes Ensemble, in dem der Steirer Fabian Zeiringer im Opel Corsa Rally4 berechtigte Siegchancen hat. Hinter sich sieht der 28-jährige Birkfelder eine erfolgshungrige junge Garde. Angeführt wird diese vom österreichischen Junior Marcel Neulinger und dessen Landsmann Raphael Dirnberger, die beide im selben Fabrikat wie Zeiringer sitzen. Einen Opel Corsa Rally4 lenkt auch der vielversprechende Kärntner Youngster Maximilian Lichtenegger, der zuletzt im Murtal bis zu seinem Ausfall mit Topzeiten bis ins Spitzenfeld hinein sehr positiv aufgefallen war. Ein weiterer schneller Kärntner ist Thomas Taußnig und ein schneller Oberösterreicher Lukas Dirnberger, die beide je einen Peugeot 208 Rally3 pilotieren. Bekannte steirische Namen sind hier u. a. Martin Pucher (Citroen Saxo) oder Reinhard Narnhofer (Honda Civic).

Winterfahrtraining.at ORM Junior powered by TEC7

Die Junioren-Staatsmeisterschaft ist in Weiz mit acht Piloten besetzt. Neben dem Titelverteidiger und in der Gesamtwertung neuerlich, wenn auch sehr knapp führenden Marcel Neulinger (Opel Corsa Rally4) ist auch dessen Bruder und erster Verfolger Nico Neulinger (Ford Fiesta ST) mit von der Partie. Lukas Dirnberger, Thomas Traußnig (beide Peugeot 208 Rally4), der Norweger Martin Stenberg (Peugeot 208 R2) und vor allem Maximilian Lichtenegger (Opel Corsa Rally4) mit Staatsmeister Gerald Winter am Beifahrersitz sind aber Garanten für spannende Duelle an der Nachwuchsfront. Zudem wollen auch die beiden Steirer Leander Pfleger (Ford Fiesta ST) und Florian Knoll (Renault Clio Sport) ihr Racer-Talent beweisen.
- die Nenniste wird vom Veranstalter am 10.07. veröffentlicht
- Prädikate/Wertungen: Österreichische Rallye Staatsmeisterschaft (ORM), Österreichischer Rallye Cup der AMF (ORM2), Österreichische 2WD-Rallye Staatsmeisterschaft (ORM3), Österreichische Junioren Rallye Staatsmeisterschaft (JORM), Österreichische Historic Rallye Staatsmeisterschaft (HRM), ORM Trophy, Rallye-Teampreis der AMF 2025 für Firmen-Bewerber, Rallye-Ehrenpreis der AMF 2025 für Club-Bewerber, Austrian Rallye Challenge (ARC)
- Gesamtstrecke 310,94 km/ davon 9 WP's 125,47 km (Asphalt 123,46 km/Schotter 2,01 km)

Anzeige