- 24.-26.04.2025
- Veranstalter
- Wetter
- RZ (HQ)
Ausschreibung Online-Nennung Nennliste DRM + OPEL-eRC| Rally Guide
Zeitplan
WP / SS | Name der Prüfung | Länge in km | Start 1.Fzg. DRM |
Start 1.Fzg. Opel eRC |
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Freitag 25.04.2025 | ||||
WP 1 | Nienstedt 1 | 9,98 km | 16:59 Uhr | 18:49 Uhr |
WP 2 | RK Sulingen | 4,31 km | 17:34 Uhr | 19:24 Uhr |
WP 3 | Nienstedt 2 | 9,98 km | 19:36 Uhr | 21:26 Uhr |
Samstag 26.04.2025 | ||||
WP 4 | Voigtei 1 | 5,81 km | 08:59 Uhr | |
WP 5 | Eickhofer Heide 1 | 24,25 km | 09:17 Uhr | 11:07 Uhr |
WP 6 | Voigtei 2 | 5,81 km | 11:29 Uhr | |
WP 7 | Eickhofer Heide 2 | 24,25 km | 11:47 Uhr | 13:38 Uhr |
WP 8 | Bahrenborstel 1 | 9,32 km | 14:04 Uhr | |
WP 9 | RK Bahrenburg 1 | 17,50 km | 14:25 Uhr | 16:15 Uhr |
WP 10 | Bahrenborstel 2 (PS) | 9,32 km | 16:43 Uhr | |
WP 11 | RK Bahrenburg 2 | 17,50 km | 17:04 Uhr | 18:54 Uhr |
Gesamt WP-km: 138,03/107,77 ; Ziel 1.Fzg. 17:32/19:22 Uhr |
Vorbericht - ADAC-DRM
Die Deutsche Rallye-Meisterschaft geht kommendes Wochenende in die zweite Runde. Nach dem Saisonauftakt im Erzgebirge ist die ADAC Actronics Rallye Sulingen (25. und 26. April) zweiter Halt im Tourkalender. Auch die niederländische Rallye Meisterschaft und der Volvo Eurocup sind in diesem Jahr Teil der Veranstaltung. Insgesamt werden knapp 110 Teams an den Start gehen, darunter befinden sich neben den deutschen Top-Piloten auch starke internationale Fahrer-Duos. Auf dem Programm stehen rund 140 Wertungskilometer, einschließlich der legendären Streckenabschnitte in der Eickhofer Heide. Das „Labyrinth” im ehemaligen IVG-Gelände muss zweimal befahren werden und gilt als Schlüssel zum Erfolg bei der ADAC Actronics Rallye Sulingen.

Foto: ADAC Motorsport
Top-Trio kämpft um Sieg in Sulingen
Philip Geipel und seine Co-Pilotin Katrin Becker (Toyota GR Yaris Rally2) sind nach ihrem knappen Sieg in Sachsen DRM-Spitzenreiter. Ihr Ziel ist es, diese Führung in Sulingen zu verteidigen. „Wir gehen optimistisch an den Start, das IVG-Gelände ist wie immer der entscheidende Faktor. Hier ist derjenige am schnellsten, der sich am meisten zutraut und am besten auskennt”, erklärt Philip Geipel. Ähnlich sieht es Julius Tannert, der bei der „Erze” mit Beifahrer Pirmin Winklhofer im Škoda Fabia RS Rally2 nur 2,2 Sekunden langsamer war als Geipel/Becker. Der Zwickauer meint: „In den Außen-Prüfungen sind alle Top-Fahrer in etwa gleich schnell, da wird sich keiner absetzen. Das IVG-Gelände macht den Unterschied. Hier muss von der Reifenwahl bis zum Setup alles passen.” Tannerts Markenkollege, der aktuelle Champion Marijan Griebel, geht mit Co-Pilotin Ella Kremer zum ersten Mal in dieser DRM-Saison an den Start. „Wir freuen uns auf Sulingen. Dort habe ich im vergangenen Jahr gewonnen, aber davor bin ich zweimal ausgeschieden. Ich mag diese Rallye, sie liegt mir, ebenso das IVG-Gelände”, sagt Griebel.

Foto: ADAC Motorsport
In den Dreikampf an der Spitze könnten neben der starken dänisch-norwegischen Kombination Simon Vallentin und Line Lykke Jensen (Hyundai i20 N Rally2) auch Dennis Rostock und Stefan Kopczyk im Škoda Fabia RS Rally2 eingreifen. Das Fahrer-Duo beendete die Rallye im Erzgebirge auf Platz drei, Priorität hat jedoch die Sonderwertung DRM2 Masters für Piloten ab 50 Jahre, die der Bückeburger Rostek anführt. In der DRM3-Klasse sind Carsten Mohe und Andrea Lieber (Renault Clio Rally3) favorisiert. Allerdings ist die Konkurrenz in Sulingen deutlich größer als beim erfolgreichen Saisonstart in Sachsen.

Foto: ADAC Motorsport
Offener Schlagabtausch in der DRM4 und bei den DRM Nationals
Colin Dünker und Jonas Decker (Ford Fiesta Rally4) haben im Erzgebirge eine starke Leistung gezeigt, gewannen die DRM4-Klasse und wurden Gesamtfünfter. Colin Dünker: „Es wäre großartig, diesen Erfolg zu wiederholen. Im letzten Jahr sind wir auf der letzten WP in Sulingen allerdings ausgeschieden. Das Wichtigste ist, anzukommen und viele Punkte für die Saison zu sammeln. Die Rallye in Sulingen besteht aus zwei Abschnitten. Das IVG-Gelände ist sehr verwinkelt mit teilweise schwer einsehbaren Kurven. Außerhalb sind die Prüfungen sehr schnell und haben viele Abzweige. Uns liegt das IVG-Gelände etwas besser”, verrät Colin Dünker. Auch Sepp Wiegand und Christoph Gerlich im Opel Corsa Rally4 sowie ihre Markenkollegen Patrick Pusch/Stephan Schneeweiß sowie Jonas Ertz und Maresa Lade sind Sieganwärter in dem starken DRM4-Feld.

Foto: ADAC Motorsport
In der DRM Classic gelten Walter Gromöller und René Meier im Opel Ascona 400 als Favoriten. Gromöller bleibt jedoch realistisch: „In Sulingen wird es ausgesprochen schwer, unsere Klasse NC2 zu gewinnen. Da geht mit Nico Knacker ein Fahrer an den Start, der hier zu Hause ist. Mit meinem 45 Jahre alten Opel im engen IVG-Gelände gegen die modernen Fronttriebler zu bestehen, wird eine Herausforderung. Dafür liegen uns die schnellen Passagen außerhalb. Unser Motto lautet: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.” Neben Lokal-Matador Nico Knacker und seinem Co-Piloten Enrico Flores-Trigo im Citroën DS3 R3 Max zählen Andreas Dahms und Paul Schubert (Porsche 996 GT3) sowie Robby Fechner und Florian Pitzk (Mitsubishi Lancer Evo X) zu den aussichtsreichsten Startern in der Breitensportserie. Beide Teams gehen in der NC1 an den Start.
Elf Wertungsprüfungen – IVG-Gelände als Schlüsselstelle
Die ADAC Actronics Rallye Sulingen beginnt am Freitag, 25. April, mit dem Show-Start ab 16:15 Uhr in der Langen Straße auf Höhe des Lokals „Zum Amtsschimmel”. Es folgen drei Wertungsprüfungen, unter anderem ein Rundkurs im Industriegebiet Sulingen Ost. Am Samstag muss das berüchtigte IVG-Gelände gleich zweimal befahren werden. Knapp 50 harte und entscheidende Kilometer liegen hier vor den Fahrern in der Eickhofer Heide. Ein eigens eingerichteter Zuschauerpunkt bietet beste Sicht auf die spektakulären Drifts im „Labyrinth”. Am Nachmittag geht die ADAC Actronics Rallye Sulingen in Bahrenborstel, geprägt von einem hohem Schotteranteil und einem weiteren Rundkurs in Barenburg zu Ende. Die Siegerehrung mit Champagnerdusche für die drei Erstplatzierten jeder Klasse findet gegen 17:30 Uhr auf der Zielrampe in der Langen Straße neben dem Lokal „Zum Amtsschimmel” statt.
Vorbericht - OPEL-eRC
Ein internationales Teilnehmerfeld mit 15 Corsa Rally Electric beim Auftakt, sieben attraktive Rennen in vier Nationen, eine noch effizientere Ladeinfrastruktur – der ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ präsentiert sich auch in seiner fünften Saison bestens aufgestellt. Am kommenden Wochenende (25./26. April) starten die Stromer bei der zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) zählenden ADAC Rallye Sulingen in die neue Saison.
Das Interesse am weltweit ersten und bis dato einzigen elektrischen Rallye-Cup ist ungebrochen. Inklusive des bevorstehenden Saisonstarts in Sulingen hat der Cup seit 2021 insgesamt 63 Fahrer aus 13 Nationen (Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Schweden, Finnland, Dänemark, Rumänien, Ungarn, Spanien, Frankreich, England, Irland) an den Start gebracht – darunter 12 Fahrerinnen.

Foto: Opel Motorsport
Mehrere große Motorsport-Verbände nutzen die Plattform für umfassende Talentförderung. So führen die belgische RACB (mit der jungen Thyrsa Eertmans) und die niederländische KNAF (mit dem bereits Cup-erfahrenen Fabian Kamermans) ihre Nachwuchsprogramme weiter. Aus Österreich stoßen, mit Unterstützung des ÖAMTC, mit Marcel Neulinger und Maximilian Lichtenegger zwei vielversprechende Talente aus dem Alpenland zur Cup-Familie. Belgien ist mit der bereits erwähnten Thyrsa Eertmans sowie Tom Heindrichs vertreten. Der Bruder von Rallye-Weltmeister Thierry Neuville hatte mit seinem Sieg beim letztjährigen Cup-Finale im Rahmen der Central European Rally ein famoses Debüt im Corsa Rally Electric abgeliefert. Wieder dabei und das als potenzielle Titelanwärter sind der Spanier Alex Español und der Franzose Anthony Rott.
Die deutschen Farben sind im fünften Cup-Jahr stark vertreten: Christian Lemke, Johannes Wittenbeck, Kilian Nierenz, Simon Steitz und Arwed Jungnickel haben bereits Wettbewerbe im Corsa Rally Electric bestritten. Ebenfalls am Start in Sulingen ist der Gewinner des ADAC Clubsport Rallye Sprint Cups 2024, Sebastian Lange. Und mit der Irin Aoife Raftery, die bereits in der Junior-Europameisterschaft internationale Erfahrung sammelte und unlängst ins Dirtfish-Ladies-Förderprogramm aufgenommen wurde, startet eine weitere schnelle Frau in Sulingen im Corsa Rally Electric.

Foto: Opel Motorsport
Neue, effizientere Ladeinfrastruktur
In dieser Saison kommt eine neue Ladeinfrastruktur zum Einsatz, die effizienter und kostengünstiger arbeitet als die bisherige. Die Corsa Rally Electric beziehen ihren Grünstrom weiterhin aus dem öffentlichen Netz. Das neue System der Spezialisten von SCHALL-E aus Augsburg erfordert aber keinen Mittelspannungsanschluss und keinen komplexen Transformator mehr. Stattdessen verfügt jedes Rallyefahrzeug über einen eigenen, 160 Kilowattstunden fassenden Batteriespeicher, der Elektro-Renner mit ihrer maximalen Ladekapazität von 100 Kilowatt auflädt. Die Speicher wiederum werden vom öffentlichen Niederspannungsnetz gespeist. In weniger als 25 Minuten sind die 50-Kwh-Akkus der Corsa Rally Electric gefüllt. Das geschieht während eines normalen Rallye-Services, der nach wie vor parallel zum Laden erfolgen kann. Für die Teams ändert sich also nichts.
„Opel und ADAC haben die Stimmigkeit ihres gemeinsamen elektrischen Rallye-Konzepts bewiesen“, sagt Opel-Motorsportchef Jörg Schrott. „Die Corsa Rally Electric sind schnell und zuverlässig und bieten jede Menge Fahrspaß, was die Vielzahl der Fahrerinnen und Fahrer aus ganz Europa gerne bestätigen werden. Unsere elektrische Ladeinfrastruktur hat sich den harten Anforderungen des Rallyesports problemlos gewachsen gezeigt. Und mit Laurent Pellier, Timo Schulz, Calle Carlberg und Luca Pröglhöf haben vier Cup-Champions mit uns den Aufstieg in die Junior-EM geschafft. Unsere Talent-Pyramide stellt damit weiterhin einen großen Anreiz für die jungen Teilnehmer dar. Zusammenfassend lässt sich immer wieder betonen: Elektrischer Rallyesport funktioniert. Opel beweist es.“
„Der ADAC Opel Electric Rally Cup bietet jungen Talenten schon im fünften Jahr eine perfekte Bühne und zeigt, wie gut elektrischer Motorsport in der Nachwuchsförderung funktioniert. Der Cup hat sich im Rahmen der erfolgreichen Nachwuchsförderung als hervorragendes Sprungbrett in höhere Klassen etabliert. Die große Anzahl von Teilnehmern aus dem Ausland zeigt, dass das innovative Konzept der Serie auch international hohes Interesse hervorruft“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss.
Der Start zur ADAC Rallye Sulingen erfolgt am Freitagabend ab 18.21 Uhr mit drei Wertungsprüfungen. Am Samstag stehen zwischen 11.07 und etwa 19.30 Uhr vier weitere, mit 17,5 und 24,25 Kilometer vergleichsweise lange Prüfungen auf dem Programm. Insgesamt haben die Teilnehmer in ihren Elektro-Rennern 108 WP-Kilometer zu bewältigen. Rallye-Fans, die nicht vor Ort sind, können das spannende Geschehen per Live-Timing unter opel-motorsport.com und adac.de/motorsport verfolgen. Der Nachrichtensender n-tv fasst die Ereignisse bei der ADAC Rallye Sulingen am Sonntag (27.4.) um 11.15 und 19.20 Uhr im Magazin „PS – DRM: Die Deutsche Rallye-Meisterschaft“ zusammen.
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- Nennschluß 11.04. 24:00 Uhr
- Prädikate/Wertungen: Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM - DRM2 Masters - DRM3 - DRM4 - DRM Classic - DRM Nationals - DRM2 Trophy), ONRK – Dutch Open Rally Championship, VOLVO Eurocup, ADAC Opel eRC
- Gesamtstrecke 395,53 km/ davon 11 WP's 140,91 km (A-99%/S-1%)
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