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Marijan Griebel gewinnt bei seinem WRC-Debüt die Rallye Lëtzebuerg

16.07.2018 - 22:21 Uhr

Nach seinem ersten Gesamtsieg bei der Rallye Lëtzebuerg 2017 im Hyundai i20 R5 hatte sich der Pfälzer Marijan Griebel (29, Hahnweiler) zum Ziel gesetzt, die diesjährige Ausgabe der einzigen Rallye Luxemburgs in einem World Rally Car unter die Räder zu nehmen und das Ergebnis vom Vorjahr zu wiederholen.


Foto: transsport.lu


Die sehr anspruchsvollen Prüfungen im Norden Luxemburgs zogen erneut ein qualitativ hochwertiges Starterfeld an, mit insgesamt 5 WRC und 10 R5- Fahrzeugen. Mit ihrem Citroën DS3 WRC des französischen Teams PH Sport kamen Marijan Griebel und Co Johny Blom von Anfang an bestens zurecht und konnten gleich in der ersten Prüfung eine deutliche Bestzeit setzen, mit fast 19 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Mit Ausnahme eines Drehers in der zweiten Prüfung lief anschließend alles glatt, sodass 5 weitere WP-Bestzeiten folgten.


Foto: transsport.lu


Mit über einer Minute Vorsprung ging es zur letzten Prüfung, den 25km langen Rundkurs in Rodershausen, traditionell von vielen Zuschauern gesäumt. 300 Meter nach dem Start fing es an zu tropfen, was sich auf den folgenden Kilometern zu einem lokalen Platzregen entwickelte. In einer Anbremszone blockierten die harten Trockenreifen im stehenden Wasser, sodass der DS3 sich drehte und in einen Graben rutschte. Durch die Hilfe der Zuschauer konnte das Fahrzeug wieder auf die Strecke geschoben werden und das deutsch-luxemburgische Duo ihre Fahrt somit fortsetzen. Im Ziel der Rallye reichte ein knapper Vorsprung von 11,5 Sekunden zum zweiten Gesamtsieg in Folge. „Ohne Vorwarnung ging der Motor beim Bremsen gleich aus und wir drehten uns wie auf Glatteis. Vielen Dank an die Zuschauer, die uns aus unserer misslichen Lage befreit haben. Das war Rallyesport zum Anfassen. Abgesehen von der Rutschpartie auf der letzten Prüfung war die Rallye Luxemburg auch dieses Jahr wieder ein Erlebnis für mich : eines der besten Rallye-Autos aller Zeiten pilotieren zu dürfen, vorbereitet und eingesetzt vom Semi-Werksteam PH Sport und das auch noch auf den anspruchsvollen Prüfungen Luxemburgs werde ich sicher so schnell nicht vergessen. Danke an die Ecurie Roude Léiw für die perfekt organisierte Rallye und an all unsere Partner, die uns diesen Einsatz ermöglicht haben.“ so Griebel gleich nach der Zielankunft in Hosingen.


Foto: transsport.lu


„Nach meiner ersten Erfahrung in einem World Rally Car vor nunmehr 13 Jahren kann ich bestätigen, dass dieser DS3 WRC in einer ganz anderen Liga fährt. Das brachiale Drehmoment, die Robustheit, gekoppelt mit der einfachen Bedienbarkeit und den vielen Details eines Werksautos machen dieses Auto unglaublich effizient. Vom Shakedown bis zum Schluss habe ich die entspannte Fahrt neben Marijan genossen, denn er konnte auch in diesem ultimativen Rallyefahrzeug sein außergewöhnliches Talent unter Beweis stellen. Der Dreher zum Schluss hat nochmal für etwas Aufregung gesorgt, doch zum Glück hatten wir über den Tag genug Vorsprung herausgefahren. Mein Dank gilt ebenfalls den Zuschauern die uns geholfen haben sowie unseren Partnern.“ so Johny Blom abschließend.

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