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14 HJS DRC Junioren mit Top Leistungen am Sachsenring

15.07.2019 - 13:59 Uhr

Die heiße Phase für das umfangreiche Förderpaket in Höhe von bis zu 50.000 Euro hat am vergangenen Wochenende am Sachsenring begonnen.

Die Organisatoren der HJS-DRC nehmen es mit der Juniorenförderung ernst und luden die vierzehn eingeschriebenen Nachwuchsfahrer mit Ihren Copiloten zu einem zweitägigen Intensivlehrgang auf den Sachsenring ein.
Der Freitag stand im Zeichen des ersten „come together“ der Regionen Nord und Süd. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Gastgeber Klaus Osterhaus (HJS-DRC), Ruben Zeltner (Sachsenring) und Frank Christian (Pole Promotion) stand ein zweistündiges Medientraining mit Markus Schramm auf dem Programm. Hier lernten sich die Teilnehmer während einer Vorstellungsrunde kennen und bekamen eine Vielzahl an nützlichen Tipps. Am Abend stand das erste Rennen auf dem Programm, außerhalb der Bewertung, uaf der Indoor Kartbahn des Sachsenrings. Die Teams wurden ausgelost – es gewannen „Saarland“ vor „Orga 1“ und „Kehre VO“.


Foto: Sascha Dörrenbächer


Pünktlich um 8:00 Uhr ging es Samstagmorgen weiter: Die Gruppen Süd und Nord starteten im Wechsel mit einer Fitness-Analyse und ersten Fahrübungen im Toyota GT86 auf der Schleuderplatte. Danach ging es zum einstündigen Sporttest, welcher von drei top Physiotherapeuten geleitet wurde. Nach einer kurzen Mittagspause trennten sich die Fahrer von ihren Copiloten. Während letztgenannte in einem zweistündigen Seminar Tipps und Tricks von den Profis erhielten und einen nicht ganz so einfachen 30minütigen Abschlusstest absolvierten, begaben sich die Piloten zu den ersten Fahrübungen auf den Sachsenring. Neben dem heckgetriebenen GT86, standen nun auch frontgetriebene Honda Civic Type R und zwei der beliebten allradgetriebenen Mitsubishi Lancer Evo zur Verfügung. Im komplett bewässerten Omega, einem Teilstück der Rennstrecke, steigerten sich die Teilnehmer vor den Augen der Juroren von Durchgang zu Durchgang und gingen bis ans Limit und das ein- oder andere Mal auch knapp darüber. Aber alles in allem herrschte eine tolle Disziplin, was zu einer sehr guten Stimmung von Anfang bis zum Ende beitrug.
Als vierte Fahrübung stand am späteren Nachmittag die ca. 2,5 Kilometer lange Kurzanbindung der Rennstrecke auf dem Programm, die bis zu 80 Prozent bewässert wurde. Hier setzten die Teilnehmer das gelernte auf ständig wechselnden Fahrzeugen in die Praxis um.
Zum Abschluss gab es eine Challenge: Ein enger Handling-Kurs, dessen Belag sich wie Glatteis anfühlte, galt es auf Bestzeit zu bewältigen. Nach einer Einführungsrunde wurde es für die Teilnehmer ernst – Martin Ritschel mit Copilot Christoph Kasper gewannen vor den beiden Teams Timo Schulz / Marco Breidt und Jonas Ertz / Nina Blumreich.
Die Leistungsdichte bei den Junioren des HJS-DRC ist sehr hoch – da sind sich alle Juroren bei der Abschlussbesprechung um 18:00 Uhr einig. Das Wochenende zeigte viele Stärken, aber auch ein paar Schwächen. Die Teilnehmer haben bis zum Saisonende noch einige Monate Zeit sich weiter zu entwickeln – das Rennen um das Förderpaket in Höhe von bis zu 50.000 Euro hat gerade erst so richtig begonnen. Dieses Wochenende motiviert alles Beteiligen ordentlich „Gas zu geben“ und den Rallyesport wieder ein Stück weiter nach vorne zu bringen.

Nächster Lauf
Region Nord: 03.08.2019 ADAC Holsten Rallye
Region Süd: 10.08.2019 ADAC Rallye Oberehe

Mehr unter: www.hjs-drc.de

Statements der Teilnehmer nach dem Training auf dem Sachsenring

Jonas Ertz (Süd): „Ich möchte mich nochmals bei den Veranstaltern bedanken, die so ein tolles Programm auf die Beine gestellt haben. Es ist toll, dass es in Deutschland in diesem Jahr eine solche Möglichkeit für uns junge Fahrer gibt, um uns weiter zu entwickeln und um uns zu beweisen. Ich bin mir sicher, dass wir an dem Wochenende viel dazu gelernt haben…“

Martin Ritschel (Nord): „Unsere Erwartungen wurden an dem Wochenende wirklich übertroffen. Auf jedem Fachgebiet standen uns zu jeder Zeit Experten zur Seite, ob Sport, Medienseminar oder im Fahrer/Beifahrer Lehrgang. Die Möglichkeit andere Antriebskonzepte zu fahren war für mich als Fahrer, definitiv das Highlight. Wir haben an zwei Tagen extrem viel dazu gelernt und das zählt!“ 

Max Reiter (Süd): „Wir hatten eine Menge Spaß und konnten viel Erfahrung aus allen Antriebskonzepten mitnehmen, sowie die Techniken von Ruben Zeltner und Peter Corazza uns aneignen. Es ist wirklich toll, dass wir endlich wieder in Deutschland einen bezahlbaren Cup für Junioren haben.“

Nick Loof (Nord): „Das Wochenende war für Nico und mich sehr spannend und lehrreich. Gerade der Fitnesstest war für uns sehr anstrengend - wir haben gemerkt, dass dort noch Luft nach oben für uns ist - das wollen wir verbessern! Die Fahraufgaben waren sehr anspruchsvoll, haben aber eine Menge Spaß gemacht. In den Medien sind wir schon ganz gut aufgestellt, doch konnten wir bei der Medienschulung noch einige wichtige Erkenntnisse mitnehmen. Es war eine extrem gut organisierte und sehr professionelle Sichtung, bei der der Spaß aber nicht zu kurz kam. Danke, dass wir das miterleben durften.“

Timo Schulz (Süd): „Es war toll mit verschiedenen, für mich neuen Antriebskonzepten Erfahrungen zu sammeln. Besonders das Driften hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch die Medienschulung fand ich sehr gut, da ich dort viele Tipps bekam wie man sich bei Interviews verhält und Posts im „Social-Media“ gestaltet. Auch den Fitnesstest fand ich gut, da ich dort gesehen habe wo noch Verbesserungspotential im Bereich Fitness besteht. Außerdem war es toll die anderen Fahrer und Beifahrer aus der Region Nord kennenzulernen, die man sonst selten sieht.“

Christian Lemke (Nord): „Im großen und ganzen war es ein echt spannendes und spaßiges Wochenende. Wir haben durch die geballte Kompetenz aller „Profis“ sehr viel gelernt und konnten durch die verschiedenen Fahrprüfungen viel über die anderen Antriebstechniken lernen. Das Team der Region Nord wurde weiter zusammengeschweißt und wir fanden auch Anschluss an die Mitstreiter aus der Region Süd. Mika ist von den Möglichkeiten als Beifahrer begeistert und überwältigt. Auch das Medienseminar hat sehr Spaß gemacht und hat uns nochmal gezeigt, was alles wichtig ist auf dem Weg zu einem richtigen Rallyeteam.

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